Mag.a Dagmar Puschenreiter
Lehre und Forschung
dagmar.puschenreiter@fh-campuswien.ac.at
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Raum: E.1.21
Favoritenstraße 222
1100 Wien
Lehrveranstaltungen
Angewandte Pflegewissenschaft
Vollzeit, SS2025 more
Spezielle Gesundheits- und Krankenpflege ILV
Vortragende: Johanna Fuschelberger, BSc., Andrea König, MSc, Mag.a Dagmar Puschenreiter, Katharina Schick, MA MA
Lehrinhalte
- Geschichte der Hospiz- und Palliativbewegung: Historische und gegenwärtige Entwicklungen von Hospiz und Palliative Care
- Definitionen und Begriffsklärungen der Palliative Care
- Multiprofessionelle und interprofessionelle Zusammenarbeit
- Rechtlicher Bezugsrahmen im palliativen Setting (GuK Novelle, Patient*nnenverfügungen und Vorsorgevollmacht, assistierter Suizid)
- Bedürfnisse Sterbender: Körperliche, psychische, religiöse-kulturelle Bedürfnisse und spirituelle Begleitung
- Palliative Care in verschiedenen Versorgungskontexten: Betreuung am Lebensende in unterschiedlichen Institutionen, zu Hause und in Notfallsituationen, vom würdigen Umgang mit dem Verstorbenen und seinem Bezugssystem
- Psychosoziale Aspekte: Kommunikation mit sterbenden und schwerkranken Personen, „Breaking Bad News“, Trauerprozesse verstehen und begleiten
- Selbstfürsorge und Psychohygiene
- Bedürfnisse An- und Zugehöriger in der palliativen Versorgung
- Der Sterbeprozess und die Stadien des Sterbens (z.B. Kübler-Ross, Renz, Jonen-Thielemann)
- Trauerphasen- und Traueraufgabenmodelle (z.B. Kast, Worden)
- Trauerbegleitung und deren Grenzen von An- und Zugehörigen
- Symptome in der Palliative Care inkl. Assessmentinstrumente
- Ethik in der Palliative Care: ethische Entscheidungskulturen, Sterben in Würde, Euthanasiedebatte
- Begriffsdefinitionen von Gerontologie, Geriatrie, Langzeitpflege und gerontologische Altersforschung, Alterstheorien und Altsein als Lebensbedingung
- Strukturwandel des Alterns (demographische Entwicklung, soziologische Sichtweise)
- Bedürfnisse alter und alternder Menschen (Nähe, Sexualität, Bildung etc.)
- Lebensqualität im Alter
- Pflegerische Interventionen bei Sinnesbeeinträchtigung
- Betreuungskonzepte in der gerontologischen Pflege (Biographiearbeit, Validation, etc.)
- Pflegerische Interventionen bei Altersdepression, Delir, Demenz, Deprivation, Aggression und Regression, Angst und Zwangserkrankungen
- Ausgewählte Assessmentinstrumente in der gerontologischen Pflege
- Schmerzmanagement bei Demenz
- Zusammenarbeit mit dem Bezugssystem und Beratung im Setting gerontologische Pflege
- Qualitätsmanagement und Qualitätsmerkmale im Setting der gerontologischen Pflege
Grundlagen der psychiatrischen Gesundheits- und Krankenpflege: Ganzheitlichkeit der Betreuung mit dem bio-psycho-sozialen Krankheitsmodell (Multidimensionalität der psychischen Erkrankungen)
Alle nachgenannten Pflegeschwerpunkte sind mit (evidenzbasierten) pflegewissenschaftlichen Studienergebnissen zu verknüpfen.
Psychiatrische Versorgungsstrukturen
- Stationäre Einrichtungen,
- Extramurale Versorgungsmöglichkeiten: psychosoziale Ambulanzen, Tageszentren, betreutes Wohnen,
- Selbsthilfegruppen,
- Besuchsdienste
- und neuere Therapieoptionen wie Home-Treatment
Begegnung von Menschen mit psychischen Erkrankungen unter Rückbezug auf alle Altersstufen:
- Kontinuum aus Gesundheit/Krankheit,
- Normalitätsbegriff in Bezug auf psychische Erkrankungen,
- Nähe-/Distanzverhältnis im pflegetherapeutischen Kontext,
- Macht/Ohnmacht in der professionellen Betreuung,
- hierarchische Verhältnisse in einem Betreuungssystem,
- Spannungsfeld pflegerische Verantwortung vs. Selbstverantwortung der Betreuten,
- Psychische Erkrankungen in unterschiedlichen Lebensabschnitten (z.B. Depression, bipolare Erkrankungen, Schizophrenie, Sucht oder Persönlichkeitsstörung)
Professionelle Interaktion und Pflegemaßnahmen im Zusammenhang mit speziellen psychiatrischen Symptomen unter Rückbezug auf alle Altersstufen:
- Suizidalität,
- Angst,
- akute psychosoziale Krise,
- Denk- und Wahrnehmungsstörungen
- Kognitive Beeinträchtigungen
- Selbst- und Fremdaggression
Begleitung von Menschen in psychosozialen Problemsituationen und Unterstützungspotenziale in verschiedenen Lebenslagen:
- Soziale Isolation und Einsamkeit,
- Kommunikationsschwierigkeiten,
- Arbeit und Beschäftigung,
- Armut
- Kreativität
Pflegekonzeptionelle Ansätze wie Adherence, Konzept der gemeinsamen Verantwortung – das Gezeitenmodell, Recoveryansatz als pflegerische Strategie, Soziotherapie
Grundlagen in der pädiatrischen Gesundheits- und Krankenpflege
- Kind und Familie in der Gesellschaft
- UN-Kinderrechtskonvention, EACH-Charta
- Kind im Krankenhaus (Aufnahmen, Trennungstrauma/Hospitalismus, Sicherheit, Aufsichtspflicht, Schutzbefohlenenverpflichtung)
- Familie im Kinderkrankenhaus - Möglichkeiten der Mitaufnahme, finanzielle Aspekte, KIB
- Grundlage pflegerischen Handelns in der Kinder- und Jugendlichen Gesundheits- und Krankenpflege (Entwicklungsstand berücksichtigen, Elternbegleitung, Elternintegration etc.)
- Theoretische Grundposition Familienzentrierung/Familienorientierung im pädiatrischen Setting
- Umgang mit entwicklungsbedingten Ängsten
- Ernährung in Lebensaltern von 0-18 Jahre
Das akut kranke Kind am Beispiel eines Kleinkindes mit Exsikkose im Säuglingsalter mit den Hauptproblemstellungen
Zugeordnete Inhalte:
- Physiologischer Ernährungszustand und Abweichungen (Dokumentation mit Perzentilen)
- Wasser- und Elektrolythaushalt inkl. Beobachtung und Beurteilung
- Beobachtung – Haut, Ausscheidung, Ernährungszustand, Vitalzeichen, Vigilanz, Allgemeinzustand, Abdomen
- Pflegeintervention dem Entwicklungsstand angepasst
- Unterstützung des Bezugssystems bei „lebensbedrohlicher“ Erkrankung
Das chronisch kranke Kind am Beispiel eines Kindes mit angeborenen Fehlbildungen vom Säuglingsalter bis zum jungen Erwachsenenalter mit den Hauptproblemstellungen
Zugeordnete Inhalte:
- Spezielle Kommunikation
- Entwicklungs- und Wahrnehmungsförderung (Hören, Sprechen, Sehen, Motorik) im Setting Kinderkrankenhaus und im Rahmen der Frühförderung
- Pflegeschwerpunkte bei angeborenen Vitien
- Umgang mit Abwehr von medizinisch pflegerischen Interventionen (z.B. Assistenz bei Untersuchungen: erschwerte „gewalttätige“ Blutabnahmen)
- Schmerzmanagement
- Unterstützungsmöglichkeit des Bezugssystems
Prüfungsmodus
Immanente Leistungsüberprüfung
Leistungsbeurteilung erfolgt durch zumindest zwei Teilleistungen z.B. Referat, aktive Mitarbeit, Hausarbeiten, Zwischenprüfungen, die im Laufe der Lehrveranstaltung zu erbringen sind
Lehr- und Lernmethode
überwiegend aktivierende Methoden
Sprache
Deutsch
Vollzeit, SS2025 more
Vertiefung zur Diagnostik und Therapie in der Gesundheits- und Krankenpflege UE
Vortragende: Johanna Fuschelberger, BSc., Mag.a Dagmar Puschenreiter, Katharina Schick, MA MA
Lehrinhalte
die praktische Umsetzung bei:
- Klinische Überwachung/Non-invasives Monitoring: manuelles und/oder maschinelles Ermitteln von: Puls, Blutdruck, Temperatur, Bewusstsein, Vigilanz, Atemfunktion Grundlagen
- Apparative Überwachung am Monitor (nicht invasiv)
- Harnkatheterismus
- Pflegerische Maßnahmen beim liegenden Blasenverweilkatheter, Auffangsysteme
- Suprapubischer Blasenkatheter
- Arten und Formen (Einmalklistiere, Darmreinigung, Darmspülungen)
Prüfungsmodus
Immanente Leistungsüberprüfung
Lehr- und Lernmethode
Überwiegend aktivierende Methoden
Sprache
Deutsch