Angelika Eder, MSc
Lehre und Forschung
Laufzeit: 2011 bis 2013
Förderung: Eigenmittel
Beschwerden degenerativer Genese wie zum Beispiel chronischer lumbaler Rückenschmerz sind in unserer Gesellschaft in fast allen Altersgruppen weit verbreitet und stetig im Zunehmen. Es existieren zahlreiche Hinweise, dass es einen Zusammenhang dieser Symptomatiken mit Veränderungen der Haltung und dem körperlichen Aktivitätsniveau im Alltag gibt. Es wurde bis jetzt zumeist davon ausgegangen, dass die Bewegungsmuster von gesunden Personen einander im Wesentlichen ähnlich sind. Allerdings existieren neuere Studien, in denen eine deutliche Variabilität in den untersuchten Stichproben bezüglich der Haltung im aufrechten Stand und im Sitzen festgestellt werden konnte.
Die Ergebnisse einer Pilotstudie zeigten, dass es bei beschwerdefreien gesunden jungen Personen verschiedene Bewegungsmuster bezüglich der Koordination und des Timings der Bewegungen von Lendenwirbelsäule und Hüftgelenken bei der Alltagsbewegung Sit-to-Stand (Aufstehen von einem Sessel) gibt. Es ist somit notwendig, die Bewegungsmuster im Alltag auf ihre Variabilität zu untersuchen und mögliche unterschiedliche Bewegungsmuster zu klassifizieren, um eine Basis für Kohortenstudien zur Klärung des Einflusses von Haltung, Aktivitätsniveau und Bewegungsmuster auf die Entstehung degenerativer Symptomatiken im Bereich der Lendenwirbelsäule zu schaffen.
Ziel des Projekts ist es, in drei Altersgruppen die offene Frage "Existieren verschiedene Bewegungsmustertypen bezüglich der Koordination der Bewegung von Lendenwirbelsäule und Hüftgelenken beim Aufstehen von einem Sessel, Heben aus der Kniebeuge und Vorbeugen im Stand" zu klären.
Dazu soll eine einmalige Datenerhebung im Bewegungslabor der FH Campus Wien an jeweils 20 gesunden ProbandInnen im Alter von 10 bis 18 Jahren, 19 bis 30 Jahren und 31 bis 50 Jahren mittels 3D-Bewegungsanalyse und Oberflächenelektromyographie durchgeführt werden.
Lehre und Forschung
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