27. April 2015
Andrea Peschel, MSc., Absolventin des Masterlehrgangs Biomedizinischen Analytik, erhielt im Oktober 2014 für ihre Publikation den renommierten Hans-Popper-Preis der Österreichischen Gesellschaft für Pathologie.
Für ihre Publikation „Autoantibodies to hLAMP-2 in ANCA-Negative Pauci-Immune Focal Necrotizing GN“ (J Am Soc Nephrol 25: 455–463, 2014), welche das Vorhandensein von Autoantikörpern gegen das LAMP-2 Protein in der systemischen Vaskulitis, die mit Entzündungen der kleinsten Blutgefäße charakterisiert ist, beschreibt, erhielt Andrea Peschel die mit 5000 Euro dotierte Auszeichnung. In ihrer Arbeit wird der Antikörper gegen das LAMP-2 als neuer Marker in Vaskulitis diskutiert, der vor allem bei ANCA negativer Vaskulitis diagnostisch von Bedeutung ist. Die Publikation erörtert außerdem das Glykosylierungsmuster des LAMP-2 Proteins und beschreibt die unterschiedlich starken Glykosylierung des Proteins vor allem im labormedizinischen Bereich. Dies dient der Entwicklung eines klinisch-diagnostischen Tests zum Nachweis von LAMP-2 Autoantikörpern im Serum von PatientInnen.
Derzeit absolviert die Preisträgerin das PhD-Doktoratsstudium „Immunologie“ an der Medizinischen Universität Wien und arbeitet in der Abteilung für Ultrastrukturpathologie am Klinischen Institut für Pathologie, wo sie auch während ihres Masterstudiums tätig war. Die Publikation ist eine Weiterführung ihrer Masterarbeit mit dem Titel „Analysis of the Effects of Antibodies to LAMP-2 on Human Macrophages“.
Der Hans Popper-Preis wird in Erinnerung an den österreichischen Pathologen Hans Popper (1903 - 1988) von der Firma Menarini gestiftet und von der Österreichischen Gesellschaft für Pathologie für hervorragende wissenschaftliche Leistungen auf dem gesamten Gebiet der Pathologie verliehen. Die Übergabe des Preises erfolgte im Rahmen der Herbsttagung der Österreichischen Gesellschaft für Pathologie im Grazer Kongress durch die Firma Menarini und Herrn Prim. Univ.-Prof. Dr. Sigurd Lax, Vizepräsident der Österreichischen Gesellschaft für Pathologie.