3. Juli 2020
Die Volkshilfe Wien ehrte am 29. Juni 2020 erstmals zwei Absolvent*innen des Department Soziales der FH Campus Wien für ihre Masterarbeiten zu sozial relevanten Themen mit dem "Erika Stubenvoll-Stipendium".
Das Erika Stubenvoll-Stipendium der Volkshilfe Wien wurde am 29. Juni 2020 erstmals im Arkadenhof des Wiener Rathauses verliehen, es soll ab jetzt jährlich vergeben werden. Die Namensgeberin des Stipendiums, Erika Stubenvoll, ist ehemalige Präsidentin des Wiener Landtages, war langjährig als Sozialarbeiterin tätig und zwischen 2011 und 2018 Vorsitzende der Volkshilfe Wien.
Das Stipendium wird ausschließlich an Absolvent*innen der Masterstudiengänge des Departments Soziales der FH Campus Wien für ihre Abschlussarbeiten, zu einem für die Volkshilfe Wien relevanten Thema, vergeben. Es ist mit 5.000 Euro dotiert und kann zu je 2.500 Euro auf zwei Stipendiat*innen aufgeteilt werden. Mit dem Stipendium wird die langjährige, erfolgreiche Kooperation des Departments Soziales mit der Volkshilfe fortgesetzt. Tanja Wehsely, Geschäftsführerin der Volkshilfe Wien: „Ich freue mich, mit diesen Stipendien der Volkshilfe Wien dazu beizutragen, dass Lehre und Forschung in der gesellschaftlich so wichtigen Sozialarbeit gewürdigt werden."
Das Förderstipendium soll den Forscher*innen dazu dienen, ihre Arbeiten einer breiteren Öffentlichkeit zugänglich zu machen sowie weitere Publikationen ihrer Ergebnisse zu ermöglichen. Vor allem soll es den Fokus auf die systemrelevante Rolle der Sozialen Arbeit richten. „Soziale Arbeit erfüllt eine wichtige Rolle in unserer Stadt. Das Erika Stubenvoll-Stipendium ist Anerkennung und Dank für jene Studierenden, die sich im Rahmen ihrer Masterarbeit mit aktuell spannenden Fragen aus diesem Bereich auseinandersetzen“, so der amtsführende Stadtrat für Soziales, Gesundheit und Sport, Peter Hacker bei der Preisverleihung.
Barbara Stanek, Absolventin des Masterstudiums Sozialraumorientierte und Klinische Soziale Arbeit an der FH Campus Wien, beschäftigte sich in ihrer Masterarbeit mit dem Thema psychische Gesundheit von Armutsbetroffenen. Diese sind signifikant häufiger mit Depressionen belastet als die Durchschnittsbevölkerung. Doch was kann man dagegen unternehmen? Eine Möglichkeit wäre, mit Trainings und Workshops zur Steigerung der psychischen Gesundheitskompetenz beizutragen.
Johannes Gorbach, ebenfalls Absolvent des Masterstudiums Sozialraumorientierte und Klinische Soziale Arbeit an der FH Campus Wien, hat Transformationsprozesse des städtischen Wohnens erforscht. Es wäre wünschenswert, wenn Nachverdichtungsprozesse in betroffenen urbanen Räumen, die zu einem gedrängteren sozialen Zusammenleben führen, sozial-organisatorisch begleitet werden, denn urbane Veränderungen sollten soziale Dimensionen mitberücksichtigten. Vor allem in einer Stadt wie Wien, die immer weiterwächst und wo der Wohnraum begrenzt ist.
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