16. Dezember 2019
22 Klimaaktivist*innen haben auf der Klimakonferenz in Madrid auf die Problematik des Flugverkehrs aufmerksam gemacht. Mit ihnen unterwegs war Matthias Zaussinger, er studiert Nachhaltiges Ressourcenmanagement an der FH Campus Wien.
Matthias Zaussinger studiert Nachhaltiges Ressourcenmanagement und ist Mitglied des Teams „Sail to the COP“. Das Projekt begann mit 36 engagierten und abenteuerlustigen Klimaaktivist*innen, die zur Klimakonferenz nach Chile segeln wollten. Das Ziel dabei war, auf die Klimaproblematik des Flugverkehrs aufmerksam zu machen und eine mediale Kampagne über klimapolitische Richtlinien auf nationaler und internationaler Ebene durchzuführen sowie nachhaltigere Möglichkeiten des Reisens darzustellen.
Während sich die Gruppe auf offenem Meer befand, wurde die Konferenz in Chile allerdings abgesagt und nach Madrid verlegt. Damit die Strapazen, die die Gruppe auf sich genommen hat, nicht umsonst waren, fand sich eine Ersatztruppe von 22 Klimaaktivist*innen zusammen, um das Projekt auf der COP 25 in Madrid fortzuführen. – Aus „Sail to the COP“ wurde kurzerhand „Rail to the COP“.
Bei der Konferenz in Madrid, die von 2. bis 13. Dezember stattfand, setzte sich das Team für fairen und nachhaltigen Transport ein und zeigte die Probleme, die der Flugverkehr erzeugt, auf. Diese Probleme werden immer größer: Mehr als 5 % der globalen Erwärmung sind auf den Flugverkehr zurückzuführen und die Anzahl der Flugpassagiere soll sich in den nächsten 20 Jahren sogar verdoppeln.
Die Grundforderungen, die neben Ticket- und Kerosinsteuern auch Fluglimits und Werbebeschränkungen umfassen, haben die Aktivist*innen auf ihrer Website zusammengefasst. Auch, wie man die Gruppe unterstützen kann, erfährt man dort.
Die 36 Klimaaktivist*innen der ursprünglichen Gruppe befanden sich während der Konferenz übrigens auf dem Segelboot in Martinique, erarbeiteten weitere Forderungen und Potenziale dieses Projektes und halfen dem Team in Madrid bei einer effektiven Umsetzung.