11. Februar 2020
Inspirierte Ideen und gut durchdachte Modelle zeigten Studierende im Bachelorstudium Architektur – Green Building am Semesterende der Übungen Entwerfen im 1. und 3. Semester.
Am Programm der Bachelorstudierenden Architektur – Green Building im 3. Semester stand der Entwurf einer Wohnanlage für mehr als 30 Wohneinheiten. Das zu bebauende Grundstück „Neues Landgut“ befindet sich in Favoriten und soll den rund 100 Bewohner*innen nicht nur Wohnraum bieten, sondern auch ein gemeinschaftliches Miteinander fördern. So lag bei den Entwürfen der Fokus auf der richtigen Balance zwischen offenen, gemeinsam zu nutzenden Flächen und dem Wunsch nach Rückzugsmöglichkeit. Die Studierenden wählten für ihre Projekte ein Leitthema wie etwa Sport, Kultur, Garten, Mehrgenerationen usw., das ebenfalls die Gestaltung und Ausführung prägte.
Für die meisten Studierenden stellte die Größe der zu bebauenden Fläche eine Herausforderung dar, erstmals kreierten sie nicht nur architektonische Objekte, sondern entwarfen auch für ein unbebautes Stadtentwicklungsgebiet einen Masterplan. So entstanden beispielsweise „Urban Playground“ mit viel gemeinschaftlichen Sportmöglichkeiten in Innenhöfen und am Dach oder der Wohnkomplex „Village“ für Selbstversorger*innen mit Gärten zum Anbauen, die Mehrgenerationen-Anlage „Learning by Living“ oder das „Kulturgut“, das Entspannungs-, Garten- und Musikkultur miteinander verknüpft. In allen Entwürfen setzen die Studierenden den Nachhaltigkeitsgedanken nicht nur bei der Materialwahl um, sondern auch in Bezug auf soziale Gesellschaftsentwicklung.
Weitere Fotos Entwerfen 3 2019/20
Entwerfen 1 bedeutet für die meisten Studierenden erstmals zu zeigen, welche Kreativität in ihnen steckt. Unter Anleitung schärfen sie ihr Auge für formal-ästhetische Zusammenhänge, um diese in eigene Entwürfe fließen zu lassen. Für das Bauprojekt „planTsch“ entwickelten die Architektur – Green Building Student*innen Ideen für einen Badesteg an einem Wiener Gewässer, der zudem eine Umkleidemöglichkeit, eine Sauna und einen Sprungturm bietet. Gefordert war zudem ausreichend Platz für Liegen, ein Kinderspielebereich sowie Beschattung. Für Ort und Konstruktion – ob schwimmend oder als Pfahlbau – bestand freie Wahl. Ein innovativer, selbst zu bestimmender Materialmix sollte die Intention des Badestegs unterstreichen, zum Verweilen einzuladen.
Das Bild von Relaxen, Sonne und einem feinen Hüpfer ins kühle Nass vor dem inneren Auge inspirierte die Studierenden. Das Resultat: luftige Stege, Schiffen ähnelnden Badehäuser oder im Schilf wie ein Nest versteckte Badeinseln und vieles mehr. Hildegard Sint, Lehrende und Forschende im Department Bauen und Gestalten, bei der Bewertung: „Wir sind sehr positiv von der Kreativität und der Umsetzung unserer Erstsemestrigen überrascht.“
Übung Entwerfen im 5. Semester - Architektur für pflegebedürftige Menschen