18. Januar 2024
Mit Jahresbeginn 2024 hat Bettina Madleitner die Leitung des Bachelorstudiengangs Gesundheits- und Krankenpflege von Roswitha Engel übernommen. An ihre Stelle als Standort-Studiengangsleitung tritt Theresa Maria Binder.
Die diplomierte Gesundheits- und Krankenpflegerin und Pflegewissenschaftlerin Bettina Madleitner bringt ihre umfangreiche pflegerische Praxiserfahrung seit rund 15 Jahren in Lehre und Forschung ein. Darüberhinaus ist sie als Autorin zahlreicher Fachbücher und wissenschaftlicher Publikationen erfolgreich. Sie übernimmt die Leitungsagenden des Bachelorstudiums von Roswitha Engel, die weiterhin als Departmenteiterin das gesamte Studienangebot der Angewandten Pflegewissenschaft verantwortet. Bettina Madleitner unterstützte Roswitha Engel in den letzten fünf Jahren als Stellvertreterin in der Bachelorstudiengangsleitung. Ihre weitere bisherige Funktion als Standort-Studiengangsleiterin Gesundheits- und Krankenpflege hat sie an Theresa Maria Binder übergeben.
Die gebürtige Steirerin legte den Grundstein für ihren Werdegang an der Allg. Gesundheits- und Krankenpflegeschule des LKH-Univ. Klinikum Graz. Nach dem Diplomabschluss arbeitete sie ebendort und später am AKH Wien und im KH Hietzing in Chirurgischen Abteilungen und im Intensivsetting. Eine zusätzliche Weiterbildung erfolgte im Bereich onkologischer Pflege. Diesem Thema widmete sich Madleitner auch bei der Diplomarbeit im Studium der Pflegewissenschaften an der Universität Wien, das sie 2009 abschloss, und in weiteren wissenschaftlichen Forschungsprojekten.
Seit 2007 gibt sie ihre Fachexpertise als Lehrende weiter, zunächst an mehreren Gesundheits- und Krankenpflegeschulen in Wien und in der Steiermark. Im Fachhochschulbereich, an der FH Campus Wien, ist Bettina Madleitner seit nahezu 15 Jahren zunächst nebenberuflich, seit 2016 hauptberuflich lehrend tätig. Leitungserfahrung sammelte die FH-Professorin als Verantwortliche des akad. Lehrgangs Gesundheits- und Krankenpflege, Praxismentoring und seit 2019 als stellvertretende Studiengangsleiterin des Bachelorstudiengangs Gesundheits- und Krankenpflege. Dieser ist aufgrund der hohen Studierendenanzahl in mehrere Bereiche gegliedert, für einen dieser Teilbereiche hatte sie nun drei Jahre die Leitung inne.
Wissenschaftlich arbeitete Bettina Madleitner an der FH Campus Wien unter anderem an der Entwicklung einer App mit, die Betreuungspersonen von Menschen demenzieller Erkrankungen unterstützt. Auch an einer App zur Qualitätssicherung in der 24-Stunden-Betreuung leistete sie Forschungsarbeit. Neben wissenschaftlichen Publikationen verfasst die Expertin zahlreiche Fachbücher und stellt etwa Pflegetheorien, den Pflegeprozess oder Methoden, die Caring in der professionellen Pflege unterstützen, in den Fokus. „Die Trennung zwischen theoretischen Inhalten und praktischen Ansprüchen ist künstlich“, betont Bettina Madleitner. „Vielmehr rahmen Theorien das Pflegepraxisfeld und geben mitunter direkte Handlungsimpulse.“
Die FH Campus Wien bildet seit über 15 Jahren – 2008 als erste FH in Österreich – Gesundheits- und Krankenpflegepersonen für den gehobenen Dienst aus. Absolvent*innen erlangen zum Titel Bachelor of Science in Health Studies auch die Berufsberechtigung. „Theoretische Grundlagen, wissenschaftliche Erkenntnisse und Praxis sind die drei Säulen, die unsere Absolvent*innen für den vielfältigen Beruf und für die evidenzbasierte professionelle Pflege optimal vorbereiten“, so Bettina Madleitner. „Neben allen bekannten Belastungsfaktoren und Herausforderungen gilt es, die Gestaltungsmöglichkeiten der Profession wissenschaftlich fundiert aufzuzeigen und auch glaubwürdig vorzuleben.“
Die Studienplatzanzahl wurde dank Kooperation mit großen Trägern von Gesundheits- und Pflegeeinrichtungen wie dem Wiener Gesundheitsverbund, dem Fonds Soziales Wien, der Vinzenz Gruppe und der Pflegeakademie der Barmherzigen Brüder Wien kontinuierlich erhöht – ab Wintersemester 2024/25 starten pro Studienjahr rund 850 Anfänger*innen ihr Studium, in Summe stehen so jedes Jahr mehr als 2.500 Studierende in der Bachelorausbildung.