14. November 2014
Rebecca Herzog von der Universitätsklinik für Kinder- und Jugendheilkunde der MedUni Wien erhielt den Förderpreis der Österreichischen Gesellschaft für Nephrologie. Herzog erhielt den Preis für die beste Nephrologische Publikation des Jahres. Die PhD-Studentin schloss 2012 den Masterlehrgang Biomedizinische Analytik an der FH Campus Wien ab.
Die prämierte Arbeit "Dynamic O-Linked N-Acetylglucosamine Modification of Proteins Affects Stress Responses and Survival of Mesothelial Cells Exposed to Peritoneal Dialysis Fluids" wurde im Mai 2014 im Journal of the American Society of Nephrology (JASN, IF: 9.5) publiziert. Die Arbeit zeigt zum ersten Mal, dass es durch die Behandlung mit Peritonealdialyseflüssigkeiten, die zur Nierenersatztherapie eingesetzt werden, zu einer Beeinflussung einer speziellen Modifikation von zellulären Proteinen mit einem Zuckerrest (O-GlcNAc) kommt. Zudem konnte die Beteiligung dieser Proteinmodifizierung am Zellüberleben und die Möglichkeit der klinisch anwendbaren pharmakologischen Intervention gezeigt werden. Der vergebene Förderpreis ist mit 4.500 Euro dotiert.
Rebecca Herzog graduierte nach der Ausbildung zur Biomedizinischen Analytikerin am AKH Wien im Jahr 2012 zum Master of Biomedical Sciences an der FH Campus Wien. Seit Oktober 2012 absolviert sie ihr PhD-Studium an der Universitätsklinik für Kinder- und Jugendheilkunde im Dissertationsprogramm POeT (Programm für Organversagen, -ersatz und Transplantationsmedizin / Program for Organfailure-, replacement and Transplantation) der MedUni Wien in der Arbeitsgruppe von Christoph Aufricht. Derzeit beschäftigt sich die Arbeitsgruppe weiter mit dem Einfluss von Peritonealdialyseflüssigkeiten auf zelluläre Mechanismen und untersucht dazu in aktuellen klinischen Studien die Auswirkungen einer pharmakologischen Intervention.