27. April 2021
"Marta" ist eine klare Absage an einseitig nutzbare Möbel und ein Bekenntnis zu Flexibilität, modularen Elementen und vielen Gestaltungsmöglichkeiten, um den Schanigarten als Kommunikationsraum nach Lust und Laune umzubauen.
Ob grüne Oase, Sonnenterrasse oder mitten im Getümmel: Was wäre eine Großstadt wie Wien ohne Schanigärten? Doch erst das richtige Mobiliar macht diese zu Lieblingsplätzen und sorgt für das nötige Wohlbefinden, um sich gemütlich zurückzulehnen und die Seele baumeln zu lassen. Das Team Marta – die Abkürzung steht für Mehr Als Reduzierte Temporäre Arrangements – liefert genau dafür ein flexibles und vielseitiges Modulsystem, bei dem die einzelnen Elemente individuell an Gastgarten, Ambiente und Lokalkonzept anpassbar sind.
"Wir haben den Pitch gewonnen!" Mit diesen Worten voller Aufregung, Freude und Tatendrang startete das Projekt. Weg von starren und nur einseitig nutzbaren Möbeln, hin zu einem flexiblen und erweiterbaren Modulsystem, das war die Idee von Andrea Dorsch und Christa Hörburger, beide Absolventinnen des Bachelorstudiums Architektur – Green Building. "Wir wollen Schanigärten neu interpretieren und Lokalitäten beleben, indem wir Raum so definieren, dass eine neue Art des Zusammentreffens und der Kommunikation entsteht", erzählen die beiden begeistert. Überzeugt haben sie mit diesem Konzept auch die Jury beim Start-up Pitch der FH Campus Wien im Juni 2019. Insbesondere die Dynamik des Teams, die sich auch in ihrer Idee widerspiegelt, beeindruckte die Juror*innen.
Die Vielfalt an Gestaltungsmöglichkeiten und das hohe Maß an Flexibilität zeichnen das Modulsystem Marta aus. Von Tisch, Hocker, Sitzbank über Liegefläche bis zum Blumentrog: Basis sind immer zwei quaderförmige Standardelemente. Diese unterschiedlichen Module, nach Bedarf und Wunsch gestapelt oder angeordnet, ermöglichen kreative und vielfältige Konstellationen. Die Hohlräume können für Pflanzen genutzt werden oder auch als Stauraum für Sitzpolster. Erste Projektaufträge gab es in Vorarlberg und im Rahmen der Wiener Grätzloase.
Die Möbelelemente sind sowohl günstig als auch nachhaltig in der Herstellung. Beispielsweise wird der robuste Stahlrahmen mit lokalem, behandeltem Nadelholz verkleidet, individuell gestaltbare Platten entstehen aus Recyclingmaterialien wie Precious Plastic, wiederverwertetem Kunststoff ohne Weichmacher. Die Module sind witterungsbeständig, pflegeleicht und mit lediglich 4 m³ platzsparend beim Lagern.
Unterstützung bei der Entwicklung des eigenen Unternehmens gibt es für die beiden angehenden Architektinnen vom Start-up Service der FH Campus Wien