8. November 2024
Mit der FH-Förderung investiert die Stadt Wien seit über 20 Jahren in den Wirtschafts- und Forschungsstandort Wien. In der kommenden Förderperiode werden die Mittel dafür um ein Drittel von 22 Millionen Euro auf 30 Millionen Euro erhöht. Bürgermeister Michael Ludwig, Wirtschafts- und Finanzstadtrat Peter Hanke und Gemeinderat Stefan Gara haben aus diesem Anlass den High Tech Campus Vienna besucht, wo bereits Forschungsprojekte mit Unterstützung der FH-Förderung umgesetzt werden, etwa im Additive Manufacturing Science and Education Lab (AMSEL).
„Die MA 23 ist mit rund 30 Prozent eine der wichtigsten Drittmittelgeberinnen der FH Campus Wien“, sagt Wilhelm Behensky, Vorsitzender der Geschäftsleitung der FH Campus Wien. „Wir setzen diese Fördermittel zielgerichtet und verantwortungsvoll ein, um die Lehre und Forschung, unter anderem in der additiven Fertigung, weiter voranzutreiben. Damit setzen wir ein deutliches Zeichen zur Stärkung des Bildungs- und Wirtschaftsstandorts Wien.“
AMSEL schließt die Lücke zwischen Theorie und Praxis im Bereich der digitalen Fertigungstechnologien wie additive Fertigung, CNC-Bearbeitung sowie lasergestützter Bearbeitung und steht Studierenden, Lehrenden und Forschenden der FH Campus Wien sowie Start-ups nach entsprechender Einschulung zur Verfügung. Österreichs größte Fachhochschule reagiert damit auf Trends in der Industrie wie der Abkehr von traditionellen Produktionstechniken mit Blick auf einen ressourcenschonenden Umgang mit Primärrohstoffen. Über die gesamte Projektdauer werden neue Maschinen und Fertigungstechnologien angeschafft – damit bleibt AMSEL bis zum Ende der Projektlaufzeit 2027 auf dem neuesten technologischen Stand.
Der High Tech Campus Vienna wächst weiter – und ist derzeit Start-up Corner, Werkstätte und Maschinenpark in einem. Im Rahmen des Projekts Res.Q Bots arbeiten Studierende der Studiengänge High Tech Manufacturing sowie Computer Science and Digital Communications an einem Rettungsroboter, der in Katastrophenszenarien als lebensrettender Helfer fungieren soll. Das Res.Q Bots-Team setzt sich zum Ziel, die Einsatzfähigkeit ihres kettengetriebenen Roboters durch regelmäßige Teilnahme an internationalen Wettbewerben zur Rettungsrobotik zu testen und zu optimieren. Bei der „Robo Cup Rescue League“ tritt der Roboter in realitätsnahen Katastrophenszenarien an, um zu ermitteln, wie Rettungsmaßnahmen in Zukunft effizienter gestaltet werden können. Ein besonderes Highlight steht dem Team im kommenden Jahr bevor: Sie nehmen an der Weltmeisterschaft in Brasilien teil, um ihren innovativen Roboter auch auf globaler Ebene zu präsentieren.
Department Technik
AMSEL - Additive Manufacturing Science and Education Lab