31. Januar 2020
Am 4. Februar rückt der Weltkrebstag Vorsorgeuntersuchungen in den Mittelpunkt. Welche Rolle nehmen Biomedizinische Analytiker*innen bei der Früherkennung von Krebs ein?
Krebs ist weltweit eine der häufigsten Todesursachen. In Österreich erkranken jährlich rund 40.000 Personen an Krebs, wobei laut Statistik Austria die Anzahl der Neuerkrankungen weiter steigen soll (Stand 06.12.2017). Hauptursache hierfür ist vor allem die Zunahme des Lebensalters in der Bevölkerung. Neue Ansätze in der Krebstherapie können die Sterblichkeitsrate jedoch zunehmend senken und erzielen auch in Österreich viele positive Ergebnisse. Mit der Prognose des Aufwärtstrends der Krebsinzidenz, also der Anzahl der Neuerkrankungen, durch den wachsenden Anteil der über 75-jährigen, steigt gleichzeitig die Hoffnung von Betroffenen auf Fortschritte in der Krebstherapie.
Krebs ist eine bösartige Veränderung von Zellen, die sich unkontrolliert vermehren und nicht nach ihrer vorgesehenen Lebensdauer absterben. Dabei verdrängen und zerstören sie das benachbarte gesunde Gewebe und breiten sich über Metastasen im ganzen Körper aus. Sowohl in der Krebsdiagnostik, als auch während des Therapieverlaufes kommt der Biomedizinischen Analytik eine wichtige Rolle zu: Im Labor werden unter anderem Blut- oder Gewebeproben analysiert, um eine Krebserkrankung festzustellen beziehungsweise um den Behandlungserfolg zu beurteilen. So können bei manchen Krebsarten beispielsweise sogenannte Tumormarker bestimmt werden. Diese Moleküle sind bei einer Krebserkrankung vermehrt im Blut nachweisbar und geben einen Hinweis darauf, ob ein bestimmter Tumor vorliegt oder nach einer Therapie wiedergekehrt ist. Oft zeigen Analysen der Tumormarker schon früher als andere Untersuchungsmethoden (wie Ultraschall oder Darmspiegelung) eine Rückkehr der Erkrankung an.
Der Weltkrebstag am 4. Februar weist auf die Wichtigkeit von Krebsvorbeugung und Vorsorgeuntersuchungen hin. Dazu gehören vor allem regelmäßige Hautchecks, Darmspiegelungen ab 50 Jahren, Mammografien bei Frauen ab 40 Jahren und Prostatauntersuchungen bei Männern ab 40 Jahren. Denn: Je früher eine Krebserkrankung erkannt wird, desto besser sind die Heilungschancen.
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