1. Juli 2019
Mehr Skulptur oder mehr Alltagsgegenstand? Architektur Green Building-Studierende entwarfen für den Mensa-Garten Sitzmöbel aus bereits verwendeten Materialien.
Vor dem Relaxen und Chillen stand aber die Arbeit, die Denkarbeit und die manuelle Arbeit. Ihr Gefühl für Design als angehende Architekten zeigten die Studierenden aus dem Masterstudiengang Architektur – Green Building dieses Mal nicht beim Entwerfen von Gebäuden, sondern beim Einrichten, konkret bei Entwurf und Produktion von Sitzobjekten. Im Rahmen der Übung Plastisches Gestalten war die Konstruktion von Sitzmöbeln für drei bis fünf Personen gefordert und zwar aus gebrauchten Gegenständen, aus Recycling Material. Auch, dass die Sitzmöbel im Mensa-Garten, also im Außenbereich aufgestellt werden sollten, beeinflusste die Materialwahl.
Neben dem Ausloten von kreativem Input fürs Design beschäftigten sich die Studierenden zunächst auch mit unterschiedlichen analogen und digitalen Darstellungsmethoden und führten vertiefenden Formanalysen und Formstudien durch. Bei der Suche nach den passenden Materialien im Sinne von kosteneffizientem Reuse halfen Kontakte mit Baustellen, Handwerkern oder so mancheR wurde auf 2nd-Hand-Plattformen fündig. Letztendlich hieß es für die Student*innen: Ran ans Werkzeug um die Sitzmöbel in Do-it yourself-Manier herzustellen. Fahrradsitze fanden Verwendung, aus einer Mülltonne wurde eine Sitzskulptur, die ein praktisches Getränkefach integriert hat. So richtig zum Draufliegen und Relaxen lädt die „Tolerance hand“ ein. Diese ist aus Holz und bunten Kabeln konstruiert, alle Materialien kostenfrei als Abfälle von einem Logistikzentrum und einer Großbaustelle von den Studierenden organisiert, und soll für die Sitzenden noch mehr sein: ein Ort für reale Kommunikation in der Digitalen Welt.