14. April 2020
Um die Entwicklung elektronischer Geräte praxisnah zu vermitteln, findet im Zuge des Bachelorstudiengangs Angewandte Elektronik die Lehrveranstaltung Elektronischer Geräteentwurf statt.
Zwei Semester lang arbeiten Studierende über mehrere Lehrveranstaltungen verteilt an einem Projekt, in dem sie ein elektronisches Gerät entwerfen. Sie können dabei selbst Ideen einbringen oder aus einer Vielfalt der Ideen der Lehrenden wählen.
Basierend auf der Projektbeschreibung erarbeiten die Studierenden gemeinsam mit den Lehrenden einen detaillierten Anforderungskatalog, das sogenannte Pflichtenheft, für die jeweilige Entwicklung. Darin werden Anforderungen an Hardware und Software, Rahmenbedingungen, Schnittstellen und Zeitplan festgelegt.
Nach einem halben Jahr Entwicklungs- und Fertigungszeit beurteilen die Lehrenden zum Ende des Projektes anhand des Pflichtenhefts, ob die Ziele erreicht wurden. Die Studierenden präsentieren einen funktionalen Prototyp, der die Mindestanforderungen erfüllt oder vielleicht sogar über zusätzliche Funktionen verfügt. Häufig entwickeln Studierende Ihre Projekte später im Rahmen ihrer Bachelorarbeit weiter, sodass zum Ende des Studiums ein ausgefeilter Entwurf vorliegt.
Wichtig bei der Einreichung der Projekte ist eine deutliche Nähe zur Entwicklungspraxis und heuer erstmalig auch zur Interdisziplinarität. Zahlreiche Projekte befassten sich mit Themen aus der Ergotherapie, aber auch klassische Maschinenbauanwendungen und Lernhilfen für die Frühpädagogik waren dabei.
Das Ziel ist es, die fertiggestellten Prototypen der interdisziplinären Projekte gemeinsam mit den jeweiligen Studiengängen der Gesundheitswissenschaften noch weiterzuentwickeln.
Die Projekte der Studierenden waren auch dieses Jahr wieder so innovativ wie vielfältig. Hier ein kleiner Auszug: