24. Oktober 2024
Die Bau- und Immobilienbranche steht vor großen Herausforderungen. Der Druck, nachhaltiger zu bauen und den ökologischen Fußabdruck zu minimieren, wächst stetig. Unternehmen wie Swietelsky reagieren auf diese Entwicklungen mit innovativen Konzepten.
In der Campus Lecture „Langfristig ESG-konform im Neubau – am Beispiel der Swietelsky Konzernzentrale in Linz“ präsentierten Mag. Gabriel Harman, Leiter des Geschäftsbereichs Developments in den Ländern Österreich, Deutschland sowie Tschechien, und Markus Auinger, Leiter der Nachhaltigkeitsentwicklung bei iC consulenten, die strategischen Maßnahmen, die Swietelsky ergriffen hat, um den Neubau der Konzernzentrale zukunftssicher und nachhaltig zu gestalten. Dabei ging es insbesondere um innovative Lösungen zur Reduktion des CO2-Fußabdrucks sowie die Sicherstellung der langfristigen ESG-Konformität*, die bereits in der frühen Planungsphase fest verankert wurden.
Bereits in der Planungsphase wurden nachhaltige Bauweisen und Materialien gezielt ausgewählt. Detaillierte Lebenszyklus-Analysen halfen dabei, die ökologisch effizientesten Bauweisen zu identifizieren. Besonders im Fokus standen die Reduktion von Treibhausgasemissionen, der Einsatz erneuerbarer Energien sowie eine nachhaltige Ressourcennutzung.
Das Ergebnis ist ein hochmodernes Gebäude, das fortschrittliche Technologien nutzt. Dazu gehören unter anderem eine Fassade, die Sonnenenergie zur Stromerzeugung einsetzt, und eine Grundwasser-Wärmepumpe für das Heizen und Kühlen. Durch diese intelligente Gebäudehülle, kombiniert mit natürlichen Belüftungssystemen und energieeffizienten Materialien, wird der Energieverbrauch des Gebäudes auf ein Minimum reduziert und der CO2-Fußabdruck deutlich gesenkt. Mit der neuen Konzernzentrale setzt Swietelsky nicht nur auf moderne Architektur, sondern auch auf zukunftsweisende Umweltstandards. Das Projekt gilt als wegweisendes Beispiel dafür, wie Immobilien nicht nur funktional und wirtschaftlich, sondern auch ökologisch und sozial verantwortungsvoll entwickelt werden können. In einem nächsten Schritt wird das Projekt nun für eine Platin Zertifizierung beim DGNB (Deutsche Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen) eingereicht werden.
„Swietelsky zeigt mit dieser zukunftsweisenden Konzernzentrale, wie nachhaltiges Bauen in der Praxis umgesetzt werden kann und setzt damit ein klares Zeichen für die gesamte Branche“, betont Claudia Link, Departmentleiterin Bauen und Gestalten an der FH Campus Wien.
* ESG-Konformität bedeutet, dass ein Unternehmen oder Projekt die Standards und Anforderungen in den Bereichen Umwelt (Environmental), Soziales (Social) und Unternehmensführung (Governance) erfüllt. Diese drei Aspekte bilden das ESG-Kriterium, das zunehmend bei Investitionen, Unternehmensstrategien und Bauprojekten berücksichtigt wird.