13. Dezember 2018
Georg Winter, Biomediziner am CeMM – Forschungszentrum für Molekulare Medizin der Österreichischen Akademie der Wissenschaften (ÖAW), erhielt am 10. Dezember den Elisabeth-Lutz-Preis der ÖAW. Winter ist Absolvent des Masterstudiums Molekulare Biotechnologie am Vienna BioCenter der FH Campus Wien.
Winter erhielt die Auszeichnung der ÖAW für seine Forschungsleistungen zum Verständnis der Genregulation bei der Entstehung von Krebs. Obwohl viele der krebsrelevanten Transkriptionsfaktoren seit Jahrzehnten bekannt und charakterisiert sind, konnten gegen die überwiegende Mehrzahl dieser „molekularen Schalter“ keine Medikamente entwickelt werden. Winters Forschungsarbeiten haben in den letzten drei Jahren einen neuen Ansatz aufgezeigt, um derartige genregulatorische Schaltkreise pharmakologisch blockieren zu können.
Georg Winter im Labor. © ÖAW/CeMM/Leitner
Nach Abschluss des Masterstudiums Molekulare Biotechnologie an der FH Campus Wien absolvierte Georg Winter von 2008 bis 2013 ein Doktoratsstudium am CeMM-Forschungszentrum für Molekulare Medizin der ÖAW. Von 2013 bis 2016 forschte er als Postdoc am Dana Farber Cancer Center der Harvard Medical School in Boston, bevor Winer 2016 als Gruppenleiter wieder ans CeMM der ÖAW zurückkehrte.
ASCINA Award. Category „Young Scientist“ (2016) des Bundesministeriums für Bildung, Wissenschaft und Forschung; EMBO Long Term Fellowship (2013–2015).
Die österreichische Akademie der Wissenschaften (ÖAW) vergibt jährlich Preise für exzellente Leistungen in der Forschung. Den Elisabeth Lutz-Preis vergibt die ÖAW für grundlagenorientierte und anwendungsoffene Forschung im Bereich Life Sciences, insbesondere für neue Erkenntnisse oder innovative Forschungsansätze, die in weiterer Folge für die Entwicklung neuer therapeutischer Ansätze hilfreich sein könnten.