5. Dezember 2024

Projekt eco3 gewinnt Erasmus+ und ESK Award 2024

 

Nachhaltigkeitsmanagement in Unternehmen wird immer wichtiger, nicht zuletzt durch die Sustainable Development Goals der Vereinten Nationen und den „Green Deal“ der Europäischen Union. Der Sozialwirtschaft, ein wachsender Sektor aus vorwiegend Non-Profit- Organisationen, die soziale Dienstleistungen erbringen, mangelt es jedoch oft an Know-how im Nachhaltigkeitsmanagement.

Preisträger Peter Stepanek bei der Verleihung des Erasmus+ und ESK Awards 2024. Von links nach rechts: Margareta Scheuringer, Sektionschefin im Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung, Preisträger Peter Stepanek, Marianne Skopal, wissenschaftliche Mitarbeiterin (FH Campus Wien), Evelyn Süss-Stepancik, Vizerektorin für Lehre und Internationales (FH Campus Wien) und OeAD-Geschäftsführer Jakob Calice.

Hier setzt das Projekt “eco3 – Sustainability Management and Green Controlling in the Social Economy” der FH Campus Wien an, das jetzt den Österreichischen Erasmus+ und ESK Award 2024 im Bereich Hochschulbildung in der Kategorie „Erasmus+ Kooperationspartnerschaften & Strategische Partnerschaften“ gewonnen hat.

eco3 – ein Curriculum für die Zukunft

Während der dreijährigen Laufzeit wurde im Projekt eco3 ein einheitliches, länderübergreifenden Verständnis von Sozialwirtschaft, Nachhaltigkeitsmanagement und Green Controlling entwickelt. Peter Stepanek, Studiengangsleiter Sozialwirtschaft und Projektleiter von eco3, hat gemeinsam mit dem Forschungszentrum für Angewandte Pflegeforschung und dem Forschungszentrum Verwaltungswissenschaften der FH Campus Wien ein Modul mit zwei Kursen (Nachhaltigkeitsmanagement und Green Controlling) konzeptioniert und Lehr- und Lernmaterialen dazu entwickelt. „Unser Ziel war, das Bewusstsein für Nachhaltigkeit innerhalb der Sozialwirtschaft bei den entsprechenden Stakeholder*innen zu verankern“, sagt Peter Stepanek. „Insbesondere zukünftige Führungskräfte in der Sozialwirtschaft sollen auf Nachhaltigkeitsagenden vorbereitet werden.“ Mit der Produktion von Video- und Podcast-Episoden für Blended Learning, zwei Planspielen und Flipped-Classroom-Konzepten hat das Projektteam auf innovative Lehrmethoden gesetzt, um eine aktive Auseinandersetzung mit Nachhaltigkeit zu fördern. Ein eigens entwickeltes Green-Controlling-Tool für die Lehre und praxisnahe Fallbeispiele, die im Zuge eines Planspiels verwendet wurden, schärfen fortan das Bewusstsein der Studierenden für die ökologischen, sozialen und ökonomischen Perspektiven der Nachhaltigkeit. „Nachhaltigkeit ist von zentraler Bedeutung im sozialen Bereich, da soziale Gerechtigkeit und ökologische Verantwortung untrennbar miteinander verbunden sind“, sagt Elisabeth Steiner, Leiterin des Departments Soziales und Obfrau des „Bündnis Nachhaltige Hochschulen“. „Ich sehe es als Hochschule als unsere Aufgabe, Bildung, Forschung und Praxis so zu gestalten, dass sie kommenden Generationen zugutekommen.“ „Das engagierte Projektteam rund um Peter Stepanek vermittelt nicht nur die Bedeutung von Nachhaltigkeit in der Sozialwirtschaft, sondern macht sie auch erlebbar. Das Projekt eco3 steht exemplarisch für die Verbindung von wissenschaftlicher Exzellenz, praxisnaher Lehre und gesellschaftlicher Verantwortung im internationalen Kontext“, so Evelyn Süss-Stepancik, stellvertretende Akademische Leiterin und Vizerektorin für Lehre und Internationales der FH Campus Wien.

Hinter dem Projekt “eco3 – Sustainability Management and Green Controlling in the Social Economy” steht ein internationales Konsortium unter Koordination der FH Campus Wien mit Beteiligung der Universität Ostrava (Tschechien), der Babes-Bolyai Universität (Rumänien), der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt (Deutschland), der akaryon GmbH (Österreich) sowie der xit GmbH (Deutschland). Das Projekt wurde mit Unterstützung der Europäischen Kommission finanziert.

 

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