21. März 2014

FH Campus Wien und Phoenix Contact eröffneten Forschungs- und Technologielabor

 

Gemeinsam mit Phoenix Contact lud die FH Campus Wien am 20. März zur Eröffnung des Phoenix Contact Technology Competence Centers an die Fachhochschule. Die Ausstattung der beiden Laborräume ist Teil einer Kooperationsvereinbarung zwischen dem weltweit tätigen Konzern und der Hochschule. Den Studierenden des Departments Technik ermöglichen die auf dem derzeit geltenden Standard der Industrie ausgerüsteten Labors praxisnahes Arbeiten und Forschen. Zugleich ist die FH Campus Wien nun Mitglied im weltweit 70 Fachhochschulen und Universitäten umspannenden EduNet (International Education Network).

© FH Campus Wien/APA-Fotoservice/Hinterramskogler

Im Beisein von Dr. Wilhelm Brandstätter, MBA, vom Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft, Bezirksvorsteherin Hermine Mospointner und Mag. Johannes Höhrhan, Geschäftsführer der Landesgruppe Wien der Industriellenvereinigung und zahlreicher weiterer Gäste feierten die FH Campus Wien und Phoenix Contact die Eröffnung des Forschungs- und Technologielabors. Phoenix Contact stattet im Rahmen des International Education Network (EduNet) weltweit Labors aus, nun zum ersten Mal an einer österreichischen Hochschule.

„Tag des Glücks“ für FH Campus Wien

In seiner Begrüßungsrede erläuterte Ing. Wilhelm Behensky, MEd, wie wertvoll die Zusammenarbeit mit Unternehmen ist, gerade auch im Hinblick auf die schwierige finanzielle Situation der Fachhochschulen. DI Dr. Heimo Sandtner, Vizerektor für Forschung und Entwicklung und Studiengangsleiter im Fachbereich High Tech Manufacturing betonte aufgrund des herrschenden TechnikerInnenmangels die Notwendigkeit, bei jungen Menschen Interesse für Technik zu wecken. Der „Tag des Glücks“, der zufälligerweise auf den Tag der Eröffnung der Labors viel, „sei ein gutes Omen für das gemeinsame Projekt mit Phoenix Contact und dem Ausblick, den Technik-Studierenden eine perfekte Ausbildung bieten zu können und damit gute Chancen am Arbeitsmarkt zu eröffnen.“

Phoenix Contact: Nachhaltigkeit durch Bildung

Ing. Mag. Thomas Lutzky, MBA, bekräftigte, wie wichtig es für die europäische Industrie ist, wettbewerbsfähig zu bleiben. Phoenix Contact setze daher sehr auf Nachhaltigkeit und eine gute Ausbildung der Jugend. Die neuen Labors an der FH Campus Wien sind das größte Bildungsprojekt von Phoenix Contact in Österreich. Dipl.-Phys.-Ing. Andreas Rossa, Vice President der Phoenix Contact Gruppe, verwies darauf, dass weltweites Engagement eines Unternehmens damit einhergehe, neueste Tendenzen früh zu erkennen. Dies ginge allerdings nur in Zusammenarbeit mit Hochschulen. Phoenix Contact tue auch viel dafür, mehr Frauen für die Technik zu begeistern und unterstütze derartige Initiativen. Klaus Hengsbach, der Leiter der Didaktik der Phoenix Contact Gruppe untermauerte den hohen Stellenwert von Bildung anhand des EduNet. An diesem Zukunftsprojekt sind weltweit 70 technische Fachhochschulen und Universitäten beteiligt. Er begrüßte die FH Campus Wien als neues Mitglied im internationalen Netzwerk. Den Studierenden an einer EduNetFachhochschule steht in Zukunft auch die Beteiligung am internationalen Wettbewerb „Xplore“ offen, der in dreijährigen Abständen die besten Ideen und Projekte künftiger Automatisierungstechniker aus aller Welt auszeichnet.

Zwei Spitzenprojekte junger ErfinderInnen

Zwei ausgezeichnete Beispiele von Spitzenleistungen aus dem Nachbarland Deutschland wurden den Gästen der Veranstaltung vorgestellt. Die SchülerInnen der Berufsschule 1 in Mainz verwandelten unter Einsatz moderner Automatisierungstechnik ein Quad in ein E-Fahrzeug. Das von ihnen liebevoll "El Quadro" getaufte Fahrzeug ist straßentauglich, hat eine Reichweite von 20 km und erreicht ein Spitzentempo von 50 Stundenkilometern. Das Projekt "emoCity" der David Roentgen Schule Neuwied setzt auf E-Mobilität und erneuerbare Energien: Die "Kleine Stadt" (Modell), die in Wien gezeigt wurde, hat Windräder, Biogasanlagen und solarbetriebene Aufladestationen für Elektrofahrzeuge. Das Modell ist Lerngrundlage für Schüler und beflügelt die Phantasie für die strategische Zukunftsplanung von Städten.

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