7. Juli 2014
Mit Unterstützung der Stadt Wien setzt die FH Campus Wien, Österreichs größte akkreditierte Fachhochschule, neue Akzente in der Umwelttechnik. Im Zuge einer Stiftungsprofessur wurden neue Curricula ausgearbeitet und F&E-Projekte gestartet. Am neuesten Stand der Forschung ausgebildete UmwelttechnikerInnen sind in der Wirtschaft enorm gefragt.
Andreas Posch, der dem Department Technik an der FH Campus Wien vorsteht, leitete das Förderungsprojekt „Stadt Wien Stiftungsprofessur für Umwelttechnik“, das nach vierjähriger Laufzeit im Sommersemester 2014 erfolgreich abgeschlossen wurde. Als Stiftungsprofessor konnte Andreas Petz gewonnen werden. Rudolf Oberpertinger verstärkte das Kompetenzteam Umwelttechnik und übernahm die Leitung des Folgeprojekts „Virtuelles Photovoltaik-Labor“.
Ab Herbst 2014 werden die Studierenden des Bachelorstudiums Angewandte Elektronik im Vertiefungszweig Umwelttechnik von einer Reihe neuer Lehrveranstaltungen profitieren, die im Rahmen der Stiftungsprofessur entwickelt wurden. Diese betreffen zukunftsträchtige und wachstumsstarke Felder wie Energieeffizienz, Energieverteilung, Elektromobilität und Recycling.
Im kommenden Wintersemester startet auch die neu aufgesetzte Vertiefungsrichtung Umwelttechnik im Masterstudium Technisches Management. Hier wird die Umwelttechnik interdisziplinär aus wirtschaftlicher, rechtlicher und technischer Sicht gelehrt und erforscht. Die neuen Vorlesungen und Seminare behandeln Themen wie Umweltrecht, Energiemärkte und Ökobilanzierung. In beiden Studienrichtungen umfassen die neuen Curricula deutlich mehr Semesterwochenstunden im Umwelttechnik-Schwerpunkt als bisher. Auch ihre Bachelorarbeiten und Masterthesen können die Studierenden zu Umwelttechnik-Themen an der Schnittstelle von Forschung und Praxis verfassen. Schon in den letzten Jahren betreute Stiftungsprofessor Petz zahlreiche wissenschaftliche Arbeiten zur Umwelttechnik.
Ein weiteres Projektziel der Stiftungsprofessur war es, die F&E-Aktivitäten der Fachhochschule im Schwerpunkt Umwelttechnik zu intensivieren. Besonders im Bereich der Photovoltaik (PV) konnten große Fortschritte erzielt werden. Die hauseigene PV-Anlage für Lehr- und Forschungszwecke wurde ausgebaut, um Test- und Messequipment erweitert und mit selbst entwickelten Spezialtools ergänzt. Im Folgeprojekt „Virtuelles PV-Labor“ wird – von der MA 23 gefördert – auf dieser Basis ein Computermodell zur Optimierung von PV-Anlagen entwickelt und getestet. Für weitere Folgeprojekte konnten renommierte Unternehmen für Kooperationen gewonnen werden.