8. November 2019
Aus der Praxis für die Praxis - Studierende des Masterstudiums Architektur - Green Building besichtigten mit der Landschaftsarchitektin Carla Lo mehrere spannende Beispiele für Freiraumplanung in Wien.
Zeitgenössische Landschaftsarchitektur versteht sich immer im Spannungsfeld ökologischer, funktionaler, technischer, sozialer und gestalterischer Fragen. Um ein gutes Gespür zu bekommen, wie Freiräume optimal gestaltet werden, besichtigten Studierenden des Masterstudiums Architektur – Green Building mit Landschaftsarchitektin und Lehrende der FH Campus Wien, Carla Lo, Best Practice-Beispiele direkt vor Ort. Bei der Diskussion ging es auch um die notwendige Berücksichtigung der stadtplanerischen Makroebene und der Objektplanung auf der Mikroebene. In der realen Umgebung wurde besonders auf Maßstäbe, Volumen und Abstände geachtet und Materialien und bauliche Qualitäten analysiert.
Die Auswahl der Objekte verdeutlichte, welche verschiedenen Freiraum-Typologien für Architekten unterschiedliche Planung verlangen, je nachdem, ob es sich um öffentliche, halb-öffentliche und private Freiräume handelt. Auch die Unterschiede auf Grund verschiedener Anforderungen von urbanen Platz und corporate Freiraum wurden klar sichtbar. In der Wohnhausanlage Trienna Living mit Einkaufszentrum am Fred Zinnemann-Platz in Wien 3 ist auf der Dachebene der Geschäfte ein begrünter Wohnhof mit Kinderspielplatz konzipiert, ein Beispiel für einen urbanen Platz. Um einen corporate Freiraum hingegen handelt es sich beim Messecarree Wien, das in der Wiener Leopoldstadt zwischen dem WU Campus und der Messe Wien neu entstanden ist und Work-Life-Balance auf „wienerische Art“ umsetzen soll. Ganz in der Nähe, am Rande der Wiener Krieau, zeigt das Quartier Viertl Zwei corporate Freiräume zur halb-öffentlichen Nutzung. Der wichtigste Part ist eine Art „Central Park“ mit einer künstlichen Landschaft, geprägt von einem See mit Stegbrücke und Uferpomenaden mit Pyramiden-Eichen.