4. Dezember 2013

Handbuch Gemeinwesenarbeit an der FH Campus Wien präsentiert

 

Im Rahmen einer Buchpräsentation an der FH Campus Wien wurde am 2. Dezember das neue „Handbuch Gemeinwesenarbeit“ vorgestellt. Mitherausgeber der deutsch-österreichisch-schweizerischen Gemeinschaftspublikation ist Christoph Stoik, der im Department Soziales der FH Campus Wien lehrt und forscht.

FH-Lehrender und Sozialarbeiter Christoph Stoik ist Mitherausgeber

Das Buch mit dem Untertitel „Geschichte, Theorie und Praxis der Gemeinwesenarbeit“ befasst sich mit Traditionen, Konzepten und Methoden dieses Fachgebiets der Sozialen Arbeit im deutschsprachigen Raum. Es richtet sich gleichermaßen an PraktikerInnen, Studierende, Lehrende und Forschende. Das Handbuch systematisiert und aktualisiert das Theorie- und Praxiswissen der Gemeinwesenarbeit und gibt Orientierung für professionelles Handeln.

Gemeinwesenarbeit ist neben sozialer Gruppenarbeit, Einzelfallhilfe und anderen Arbeitsformen ein grundlegendes Konzept der Sozialen Arbeit. Sie befasst sich mit sozialer Intervention in Städten, Gemeinden und in Bezug zu spezifischen Zielgruppen und Organisationen und ist, im Gegensatz zu ehrenamtlichen Initiativen, eine Tätigkeit professioneller Fachkräfte. GemeinwesenarbeiterInnen werden in „sozialen Brennpunkten“ mit Konfliktpotential eingesetzt, aber auch bei der Gestaltung von sozialen Räumen etwa im Rahmen der Stadterweiterung. In Zusammenarbeit mit den Betroffenen wird versucht, die Lebensqualität zu steigern und die das Gemeinwesen beeinträchtigenden Probleme aufzugreifen und langfristig zu lösen. Menschen werden dabei unterstützt, ihre Interessen zu artikulieren, zu organisieren und einzubringen.

Beitrag zur Debatte über Sozialen Raum

Herausgegeben wird das Handbuch von Sabine Stövesand von der Hochschule für angewandte Wissenschaften Hamburg, Ueli Troxler, Leiter Quartierkoordination Zürich-Nord und Christoph Stoik von der FH Campus Wien. "Das Buch stellt den Versuch dar, Diskurse, Theorie und Praxis der Gemeinwesenarbeit im deutschsprachigen Raum in aktualisierter Form systematisch darzustellen, wie das bisher noch kaum geschehen ist“, betont Stoik. „Es besteht nun die Möglichkeit, Gemeinwesenarbeit in Bezug zur aktuellen Debatte zu Sozialem Raum neu zu beziehen und zu positionieren.“

Soziales