2. März 2021
Masterstudierende Architektur – Green Building konzipieren Maßnahmen zur nachhaltigen Ortskernbelebung für einen Stadtteil von Amstetten
Am Anfang, zu Semesterbeginn, stand eine Besichtigung vor Ort in der Gemeinde Ulmerfeld-Hausmening, die sich in das Stadtgebiet von Amstetten eingliederte. Am Ende des 1. Semesters präsentierten die Masterstudierenden Architektur – Green Building anhand von Plänen und Modellen ihre Ideen.
Der gewählte Bauplatz zeigt Wohnbauten aus den 1960ern und 1980ern mit PKW Stellplätzen im Freien. Die Fläche liegt zentral in Hausmening, bildet aber keinen wirklichen Ortskern. Vortragende Hildegard Sint und Peter Nageler begleiteten die Studierenden bei ihren städtebaulichen Gedanken und konkreten Gebäudeentwürfen für dieses Projekt. Der große Fokus lag dabei auf Nachverdichtung, die sich in das bestehende Ensemble einfügt und andererseits den Bauplatz optimal nützt. Der Eingriff in die gewachsenen Strukturen sollte einem behutsamen Einfügen gleichkommen und den ökologischen Impact so gering als möglich halten.
Die Studierenden vertieften sich in Überlegungen zu den Themen Bauen im Kontext Dorf, Wiederverwenden und regionales Bauen mit Nachhalt. Die Ideen für das Grundstück und die Umgebung sollten so weit gehen, auch Maßnahmen für eine Belebung des Zentrums von Hausmening und den Einfluss auf das Mikroklima zu berücksichtigen. Genauso fiel der Abschätzung große Bedeutung zu, ob der vorhandene Gebäudebestand saniert und aufgestockt werden sollten oder eine Neuerrichtung des Wohnbaus effizienter wäre. In jedem Fall sollte ein CO2-neutral betriebenes Gebäude entstehen, das in Auswahl der Baustoffe, effizienter Ausformung der Gebäudehülle und Gebäudetechnik ressourcenschonend gebaut werden kann und mit geringen Erhaltungs- und Lebenszykluskosten alle Aspekte der Nachhaltigkeit beinhaltet.