7. Mai 2018

Human Resources Managerin von Bosch im Interview

 

Anlässlich der Job- und Karrieremesse Technik powered by Bosch an der FH Campus Wien, gab Human Resources Country Managerin Lisa Marie Steinbach ein Interview. Wie bewertet das Unternehmen Bosch die Hochschulen, wie zufrieden sind sie mit der Ausbildung ihrer potentiellen zukünftigen MitarbeiterInnen? Eines schon vorweg verraten: im PreMaster Program der Unternehmensgruppe Bosch kann man nach dem Bachelorstudium für 12 Monate Vollzeit mitarbeiten, ehe es an die Entscheidung nach dem passenden Masterstudium geht.

Mitarbeitende von Bosch auf der Job- und Karrieremesse Technik 2017. (c) FH Campus Wien

Wie bewertet das Unternehmen Bosch den Hochschulsektor? Oder anders gefragt: wie bereiten Hochschulen ihre Studierenden auf den Arbeitsmarkt vor? Was ist ihr subjektiver Eindruck?

Lisa Maria Steinbach: Wir sind sehr zufrieden mit der österreichischen Hochschullandschaft! Die Ausbildung ist im internationalen Vergleich auf hohem Niveau und viele AbsolventInnen bringen sowohl ausgezeichnete theoretische Kenntnisse, als auch eine passende „hands-on“-Mentalität mit. Eine fundierte Basisausbildung ist Voraussetzung. Dadurch können sich die AbsolventInnen rasch auf flexible Bedingungen im Berufsalltag einstellen. Durch berufsbegleitende Studienmodelle gelingt der Theorie-Praxis-Bezug noch besser und es ist schön, die MitarbeiterInnen mit einem Studium noch weiter wachsen zu sehen.

Unternehmen gehen im Rahmen verschiedener Karriereformate wie Messen und Ausstellungen aktiv auf Studierende und AbsolventInnen zu. Hat man als Bewerber oder Bewerberin die besseren Jobaussichten, wenn man zuvor eine Karrieremesse besucht hat? Was erwartet sich die Unternehmensseite von solchen Veranstaltungen wie der Karrieremesse?

Lisa Maria Steinbach: Als BewerberIn hat man durch den Besuch von Karrieremessen in erster Linie einen persönlichen Vorteil: Man lernt für sich Unternehmen, und noch viel wichtiger – die Menschen, die dahinter stehen, kennen und bekommt so ein besseres Gefühl, ob man sich in diesem Umfeld wohl fühlt und man hier seine Ideen verwirklichen kann. Man kann Fragen stellen, die über die Inhalte, die auf einer Karriere-Website dargestellt werden, hinausgehen, die Geschichten und Lebenswege der möglicherweise potentiellen KollegInnen herausfinden und sehen, ob dies auch für einen selbst passt. Man erhält Impulse, was in der Praxis gerade passiert und wohin sich das jeweilige Themenfeld derzeit entwickelt. Als Unternehmen freuen wir uns über viele spannende Gespräche, darüber, Menschen und deren Hintergründe kennenzulernen, und darauf, den Talenten von morgen mögliche Karrierewege aufzuzeigen, die ihnen bislang womöglich noch verborgen waren. Und natürlich: Nach einem interessanten Gespräch freuen wir uns besonders über die Bewerbung dieser Person – denn man hat schon eine erste Beziehung aufgebaut und eine Idee, wo dieser Mensch besonders gut zum Unternehmen passen könnte.

Wer ist bei Bosch gefragt? Sind auch Praktika während des Studiums möglich?

Lisa Maria Steinbach: Als Technologieunternehmen bieten wir in verschiedensten technischen Bereichen spannende Einstiegsmöglichkeiten: Besonders wachsen wir derzeit im Bereich der Softwareentwicklung im Automotive-Bereich, sei es rund um die Themen Connectivity & IoT, Cyber Security, oder die Entwicklung von Software für Motorsteuergeräte von morgen. Hier werden vor allem Studienrichtungen wie Informatik, Embedded Systems, Elektrotechnik, oder auch technische Physik gesucht. An unseren Fertigungsstandorten in Hallein, Linz und Pasching sind wir immer wieder auf der Suche nach AbsolventInnen von Studienrichtungen wie Maschinenbau.
Wir bieten verschiedene Einstiegsmöglichkeiten: Während des Studiums sind unsere berufsbegleitenden Praktika ideal, um Job & Studium zu verbinden – mit einer flexiblen Stundengestaltung, ganz nach den Bedürfnissen der MitarbeiterInnen. Das PreMaster Program richtet sich an alle mit erfolgreichem Bachelorabschluss. Hier bieten wir die Möglichkeit, im Rahmen von 12 Monaten auf Vollzeit-Basis Berufserfahrung zu sammeln und eigene Projekte zu verantworten – bevor man sich für ein passendes Masterstudium entscheidet, währenddessen man die Arbeitsstunden wieder flexibel reduzieren kann.

Bosch hat vier Unternehmensbereiche in Österreich, nämlich Mobility Solutions, Industrial Technology, Consumer Goods und Energy and Building Technology. Gibt es von ihrem Unternehmen Studienrichtungen der FH Campus Wien, die besonderen Anklang finden? Welche Fähigkeiten sollte man als potentielle/r BewerberIn außerdem mitbringen?

Lisa Maria Steinbach: Viele unsere MitarbeiterInnen sind AbsolventInnen der FH Campus Wien. Studienrichtungen, die am besten zu uns passen, sind die Masterstudien Embedded Systems Engineering, Green Mobility, Software Design and Engineering, IT-Security, Safety and Systems Engineering oder die Bachelorstudien Angewandte Elektronik, Computer Science and Digital Communications sowie Informationstechnologien und Telekommunikation.
Bei uns sollte man Leidenschaft für Technik & Mobilität mitbringen, kreativ & mutig sein, gerne Neues ausprobieren, qualitätsbewusst und gerne im Team, auch über Ländergrenzen hinweg, arbeiten, und gutes Deutsch sowie Englisch sprechen.

 

Interview mit Lisa Maria Steinbach, MSc MA

Manager Human Resources Country (RBOS/HRC1)

Personnel Marketing, Recruiting, Diversity, IT Systems & Projects

Robert Bosch AG

   

16. Mai 2018: Job- und Karrieremesse Technik powered by Bosch

> 16.30 Uhr: Eröffnung und Begrüßung  

> 16.45 bis 19.30 Uhr: Beratung an den Infoständen der Unternehmen

FH Campus Wien, Favoritenstraße 226, 1100 Wien

Teilnahme kostenlos, keine Anmeldung erforderlich

www.fh-campuswien.ac.at/karrieremesse

Die Job- und Karrieremesse Technik ist eine Veranstaltung des Campusnetzwerks. www.campusnetzwerk.ac.at

Ausstellende Unternehmen

Accenture GmbH; Austro Control GmbH, Axalta Coating Systems Austria GmbH; BAWAG P.S.K.; BD Austria GmbH; BEKO Engineering & Informatik GmbH & Co KG; Bosch-Gruppe Österreich; Elektrobit Austria GmbH; Kapsch Group; MAGNA Powertrain GmbH & Co KG; Mayr-Melnhof Group; Rheinmetall MAN Military Vehicles Österreich GesmbH; STEINER-HITECH GmbH; TTTech Computertechnik AG; Wiener Stadtwerke; ZKW Elektronik GmbH.

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