7. Dezember 2021
Beim Workshop-Format IN-Café entwickelten Studierende der Departments Gesundheitswissenschaften und Angewandte Pflegewissenschaft in Kleingruppen Therapiekonzepte für fiktive Patient*innenfälle.
Beim IN-Café teilten die Studierenden auf Augenhöhe und hoher fachlicher Kompetenz ihre Fachexpertise mit anderen Professionen im Gesundheits- und medizinischen Bereich. Ziel des Workshops war es, Studierende zu unterstützen, ihre eigene berufliche Identität zu entwickeln und gleichzeitig ein Verständnis für die Rolle anderer Berufsgruppen im interprofessionellen Team zu erlangen.
Heuer waren sechs Studierende des dritten Semesters aus dem Bachelorstudiengang Gesundheits- und Krankenpflege dabei sowie Studierende des fünften Semesters aus allen Bachelorstudiengängen des Departements Gesundheitswissenschaften. Die betreuenden Lehrenden kommen aus allen genannten Fächern inklusive Ärzt*innen der Medizinischen Universität Wien.
Aus pflegewissenschaftlicher Sicht wurden Pflegephänomene, Pflegekonzept und Pflegemodelle integriert. Weiters wurde der Pflegeprozess sowie die Gesundheitsberatung interprofessionell diskutiert. Die fiktiven Patient*innenfälle befassten sich unter anderem mit einem Mammakarzinom, einem Geburtstrauma, der Neonatologie oder einem Kind nach Schädel-Hirn-Trauma.
Dass die Vernetzung der Berufsgruppen wichtig ist, betont auch Sabine Schweiger, Lehrende im Bachelorstudiengang Gesundheits- und Krankenpflege und Masterlehrgangsleiterin Advanced Nursing Counseling, Advanced Nursing Education, Advanced Nursing Practice: „Beim IN-Café wurde deutlich, wie wichtig der interprofessionelle Austausch schon in der Ausbildung ist und für die zukünftige Berufspraxis als Netzwerk wirken kann.“
Die Studierenden präsentierten ihre Ergebnisse virtuell an einem weiteren Tag. Mithilfe eines digitalen Whiteboards, PowerPoint oder einem Video stellten sie den Lehrenden den gemeinsam ausgearbeiteten Therapieplan sowie die Therapieziele vor. Darüber hinaus entwickelten die Studierenden beim Workshop ihre interdisziplinäre Kompetenz aktiv weiter, die sie sowohl in der Wissenschaft als auch im Berufsleben brauchen. Der interdisziplinäre Austausch wird somit immer wichtiger, um die Probleme der Patienten*innen auch in der Praxis ganzheitlich zu sehen und ihnen so eine optimale Behandlung sicherstellen zu können.