16. Juli 2019
Bereits zum zweiten Mal fand der Legal Tech Hackathon statt. Dieses Jahr wurden zwei Siegerprojekte gekürt, die Privatpersonen eine Hilfestellung bei der Vertragserstellung geben.
Im Rahmen des Legal Tech Hackathons kooperierte der Bachelorstudiengang Computer Science and Digital Communications mit dem Institut für Innovation und Digitalisierung im Recht an der Universität Wien. 41 Studierende des Juridicums und der FH Campus Wien bearbeiteten komplexe Aufgabenstellungen an der Schnittstelle von Recht und IT. Am Ende präsentierten sie die von ihnen ausgearbeiteten Mockups der Jury, bestehend aus Nikolaus Forgò (Universität Wien) und Heimo Hirner (FH Campus Wien).
Das erste Siegerprojekt „Pocket Lawyer” soll Privatpersonen in Form eines Chatbots dabei unterstützen, Kaufverträge rechtssicher abzuschließen. Das Tool informiert leicht verständlich über die wichtigsten Grundlagen zu Kaufverträgen und hilft dabei, geringfügige tägliche Geschäfte rechtlich solide abzuschließen.
Foto © Nikolaus Forgò
Das zweite Siegerprojekt „QC Contracts to go“ erleichtert Privatpersonen die Vertragserstellung: Mithilfe einer App werden sie durch einen Prozess geleitet, an dessen Ende ein rechtsgültiger Vertrag steht. Das Besondere daran ist, dass der Vertrag in der jeweiligen Sprache der Beteiligten erstellt wird, wodurch sprachliche Barrieren abgebaut werden. Zielgruppe sind beispielsweise Studierende im Rahmen ihres Auslandsaufenthalts.
Foto © Nikolaus Forgò
Das Institut für Innovation und Digitalisierung im Recht der Universität Wien sowie die Rechtsanwaltskanzlei Geistwert luden die Gewinner*innen zum Legal Startup Day ein. Dort konnten sie ihre Projekte mehr als einem Dutzend Expert*innen aus der Legal-Tech-Szene vorstellen.
Ebenfalls zum Legal Startup Day eingeladen waren Bachelorstudierende aus Computer Science and Digital Communications der FH Campus Wien, die sich im Vorfeld mit IBM Watson – der AI-Cloud-Plattform von IBM – auseinandergesetzt hatten. Ihre Präsentation „Machine Learning – Eine schiefgegangene Fallstudie mit IBM Watson“ führte zu einer Kooperation mit einem Legal Tech Startup, sodass in Zukunft weitere Projekte zu erwarten sind.