28. Februar 2018

Logopädische Therapie international gesehen

 

Sprech- und Sprachstörungen im Kindesalter sind häufig anzutreffende Entwicklungsauffälligkeiten. Das Forschungsnetzwerk COST Action IS1406, das sich aus der „European Cooperation in Science and Technology“ (COST) entwickelte, hat seinen Schwerpunkt in der Förderung und Versorgung der sprachlichen Fähigkeiten von Kindern in Europa und darüber hinaus.

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Am 1. und 2. März treffen 35 internationale ExpertInnen aus den Bereichen Logopädie, Psychologie und Linguistik an der FH Campus Wien zusammen, um das Wissen zu den Interventionen bei primären Sprachentwicklungsstörungen (SES) bei Kindern und Jugendlichen europaweit zusammen zu führen. Meetings fanden bereits in Limassol, Sevilla, Limerick, Zagreb, Utrecht und anderen europäischen Städten statt.

 

Das Cross Working-Group-Meeting, dessen Gastgeber der Studiengang Logopädie-Phoniatrie-Audiologie der FH Campus Wien ist, teilt sich in drei Arbeitsgruppen und Themenschwerpunkte auf: In der „Book Reading Intervention“ wird eine Pilotstudie zu dialogischem Buchlesen in der logopädischen Therapie vorgestellt. Das Projekt wurde von der Studierenden Selina Regittnig im Rahmen ihrer Bachelorarbeit, den LogopädInnen Pfalzer und Bartl sowie von Melanie Dornstauder (Lehre und Forschung im Studiengang Logopädie-Phoniatrie-Audiologie) durchgeführt. Eine zweite ForscherInnen-Gruppe verfasst ein Literature Review zu Dosierung und Frequenz logopädischer Therapie. Die dritte Arbeitsgruppe beschäftigt sich mit der Analyse der europaweiten Umfrage bzgl. der Bedürfnisse und Versorgung von Kindern mit Sprachentwicklungsstörungen.

 

Das Treffen fördert die internationale Zusammenarbeit, die Effizienz theoretischer Grundlagen und das Bewusstsein unter den Betroffenen und den entscheidungsbefugten Institutionen.

Gesundheitswissenschaften