17. Dezember 2014
In ihrer Bachelorarbeit geht Anna Schmidt der Frage nach, wie sich Frauen über die Mammographie Untersuchung informieren und aus welchen Beweggründen sie daran teilnehmen.
Im Jänner 2014 startete in Österreich ein flächendeckendes Mammographie-Screening Programm. Frauen zwischen 45 und 69 Jahren wurden per Einladungsschreiben zu einer regelmäßigen Brustvorsorgeuntersuchung eingeladen, um die Früherkennungsraten einer möglichen Krebserkrankung zu steigern.
Da die bisherigen Teilnahmequoten als nicht zufriedenstellend angesehen wurden, ging Anna Schmidt in ihrer Bachelorarbeit für das Studium Radiologietechnologie der Frage nach, welche Informationsquellen Frauen in Bezug auf die Untersuchung zur Verfügung stehen und warum sie daran teilnehmen. Schmidt befragte 75 Frauen online und schriftlich. Es stellte sich heraus, dass die Information über das Screening hauptsächlich durch das Fernsehen und Zeitungsberichte verbreitet wurde. Auch gaben die Befragten Verwandte und Bekannte als Informationsquelle an. Etwa ein Viertel der Befragten erhielt ihr Wissen vom behandelnden Arzt. Das Internet wurde von nur etwa 10% der Frauen als Informationsquelle angegeben. Mehr als die Hälfte der Befragten möchte an der Mammographie Screening Untersuchung teilnehmen und zwar hauptsächlich deshalb, um eine regelmäßige Kontrolle der Gesundheit sicherzustellen und um sich sicher zu fühlen.
Viele der Frauen, die nicht an der Vorsorgeuntersuchung teilnehmen wollen oder jene, die noch unentschieden sind, geben als Grund mangelndes Wissen bezüglich des Screenings an. Dies lässt den Schluss zu, dass eine bessere Aufklärung der Zielgruppe zu einer Erhöhung der Untersuchungsteilnahme führt und somit die Früherkennungsrate von Brustkrebs erhöhen kann.