14. März 2024
Mit Simulationen die Lehre beflügeln – wie das gelingt, präsentierte die Schweizer Simulationsexpertin Sara Häusermann in einem Vortrag der Workshop-Reihe SIMplify Lehrenden der Gesundheitswissenschaften sowie der Angewandten Pflegewissenschaft.
Das Team des neu entstehenden Simulationszentrums – kurz SimLab – an der FH Campus Wien holte mit Sara Häusermann eine renommierte Expertin für Simulationen aus der Schweiz für einen Vortrag an die FH Campus Wien. Sara Häusermann ist an der ZHAW (Züricher Hochschule für Angewandte Wissenschaften) für Entwicklung und Pädagogik des Bachelorstudiums Pflege verantwortlich und als Dozentin in Bachelor- und Masterprogrammen tätig. Im Vortrag gab Häusermann vertiefte Einblicke in die Lehrmethode der High-fidelity-Simulation.
High-fidelity-Simulation setzt auf den Einsatz hochentwickelter Simulatoren (auch Simulationspuppen genannt), welche klinische Zustände realitätsnah darstellen können und das Durchführen verschiedenster Interventionen ermöglichen. Studierende können dadurch in einem sicheren Umfeld realitätsnahe Situationen erleben, Fehler machen und aus ihnen lernen. Die Reflexion durch ein spezielles „Debriefing“ ist ebenfalls ein essenzieller Part der Simulation. Diese Methode ermöglicht einen praxisnahen und individuellen Zugang für zahlreiche Herausforderungen aus den künftigen Berufsfeldern der Studierenden und trägt somit zur Steigerung der Patientensicherheit bei.
Die Vorteile von Simulationen für die Lehre und Forschung nutzen und diese als Erweiterung in die bestehende Lehre zu integrieren, ist eines der Ziele der Veranstaltungsreihe SIMplify. Dabei sind Expert*innenvorträge, Talks und Workshops geplant, um aus Best Practice zu lernen und Interprofessionalität zu fördern.
Das neu entstehende Simulationstrainingszentrumim gerade entstehenden House of Health Sciences an der FH Campus Wien wird ein ganzes Stockwerk umfassen und für unterschiedliche Settings spezialisierte Units mit fachentsprechender Ausstattung zur Verfügung stellen. Zu den Themenblöcken zählen etwa Notfallmanagement, familienorientierte Pflege oder auch Telerehabilitation und Robotik. Das SimLab soll im Sommersemester 2025 in den Betrieb starten und steht den Studiengängen der Gesundheitswissenschaften und Angewandten Pflegewissenschaft zur Verfügung.