28. Juni 2021

Studierende planen Risikomanagement für Wiener Stadtwerke

 

Als externe Berater*innen stellten sich die Masterstudierenden einem realen Problemszenario der Wiener Stadtwerke. Das Institut für Interne Revision Österreich zeichnete das Sieger*innenteam mit einem Preisgeld aus.

Masterstudierende aus Integriertes Risikomanagement vor dem Eingang der FH Campus Wien

v.l.n.r.: Rainer Lindorfer, Martin Langer (FH Campus Wien), Florian Kysela, Michael Starkmann (Wiener Stadtwerke), Marie-Theres Leikam, Thomas Schwalb (IIA), Riad Laske und Claudia Loksik


Gefahren für Unternehmen frühzeitig zu erkennen und zu verhindern: das ist die Aufgabe des Risikomanagements. Wie effektiv und qualitativ dieses arbeitet, wird wiederum von der Internen Revision objektiv überprüft. Spielen beide Abteilungen optimal zusammen, kann dies Unternehmen vor wirtschaftlichen sowie Image-Schäden bewahren und nachhaltig sicher für die Zukunft aufstellen.

Das Institut für Interne Revision (IIA Austria) und die FH Campus Wien haben daher eine Kooperation gestartet, um Studierenden die Relevanz dieses „Dreamteams“ und praxisrelevantes Know-how zu vermitteln. Im Rahmen des berufsbegleitenden Masterstudiums Integriertes Risikomanagement wurde nun erstmals ein Workshop veranstaltet, bei dem es für die Studierenden des Abschlussjahrgangs nicht nur Wissen, sondern auch ein Preisgeld zu gewinnen gab.

Realer Case: Wiener Stadtwerke als Ideengeber

Die insgesamt 20 Teilnehmer*innen mussten im „parallel engineering“ ein realistisches Szenario – entwickelt von den Wiener Stadtwerken – lösen: Als breit diversifizierter Konzern sind die Wiener Stadtwerke mit stark divergierenden rechtlichen und ökonomischen Rahmenbedingungen konfrontiert. Die Konzernleitung hat ein umfassendes Risikomanagementsystem, welches alle Konzernunternehmen einbindet, implementiert. Risiken, die intensive Interdependenzen und Ursache-Wirkungsbeziehungen aufweisen, können innerhalb der einzelnen Konzernunternehmen und auch übergreifend vorhanden sein. Die Studierenden sollten zeigen, wie man solche Risiken strukturiert identifizieren und in weiterer Folge darstellen kann.

Studierende schätzen Praxisbezug

Die beste Lösung für das Problem fanden Florian Kysela, Riad Laske, Marie-Theres Leikam, Rainer Lindorfer und Claudia Loksik. Durch die unterschiedlichen Backgrounds und Arbeitserfahrungen der Studierenden ergaben sich in der Ausarbeitung in Kleingruppen jeweils sehr unterschiedliche Schwerpunkte. Allen gemein war die Vielzahl an Stellschrauben, an denen gedreht werden kann, um von einem eher statischen und zahlenorientierten Berichtssystem zu einem entscheidungsorientierten Managementsystem gelangen zu können. 

Im Rahmen einer Sieger*innenehrung an der FH Campus Wien wurden die Gewinner*innen mit Urkunden und einem Preisgeld ausgezeichnet. Für sie war vor allem der starke Praxisbezug von Bedeutung: Anhand der Aufgaben konnten sie das im Masterstudium erarbeitete Wissen praktisch anwenden und so noch weiter vertiefen. 
 

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