11. Januar 2017
Eine innovative Therapie zur verbesserten Prothesensteuerung und eine App zur Visualisierung des Ernährungs- und Bewegungsverhaltens erzählen davon, wie sich Therapie und Technik sinnvoll ergänzen und so den größten Nutzen für PatientInnen stiften.
Die an der FH Campus Wien in Lehre und Forschung tätige Physiotherapeutin Agnes Sturma entwickelte beispielsweise in ihrer Masterarbeit ein strukturiertes Rehabilitationsprogramm für PatientInnen mit „Targeted Muscle Reinnervation“. Dafür erhielt sie prompt den Physio Austria Research Award 2016. Nach Arm-Amputationen werden bei der speziellen Operations-Methode der „Targeted Muscle Reinnervation“ die für die ursprüngliche Handbewegung zuständigen Nerven chirurgisch in die Stumpf-Muskeln verlegt. Das ermöglicht den PatientInnen eine viel intuitivere Prothesensteuerung, vorausgesetzt, sie erhalten nach der Operation eine angemessene Physiotherapie, die sie darauf vorbereitet.
Während des Masterstudiums betreute Sturma an der MedUni Wien, im Christian Doppler Labor zur Wiederherstellung von Extremitätenfunktionen (Leitung: Univ.-Prof. Dr. Oskar Aszmann), PatientInnen nach „Targeted Muscle Reinnervation“. Nur spärlich vorhandene Literatur zur anschließenden Therapie nach dieser Operationsmethode veranlasste sie schließlich zur Fragestellung in ihrer Masterarbeit. Die Arbeit wurde in einer Kooperation der FH Campus Wien mit der MedUni Wien verfasst.
Mit dem Smartphone zu kontrollierter Energieaufnahme
Ein neues Projekt der Studiengänge Diätologie und Health Assisting Engineering der FH Campus Wien sieht die fachliche Beurteilung und die Erweiterung der Smartphone-App „CalLogs“ vor. CalLogs erlaubt die Erfassung und Visualisierung des Ernährungs- und Bewegungsverhaltens. Die Projektziele sind die Identifizierung von methodischen Fehlern, vereinfachte Usability und eine Kalibrier-Funktion basierend auf Selbstangaben zum Körpergewicht.