27. April 2015
Die FH Campus Wien zeichnete im April DI (FH) DI Dr. techn. Markus Vill aus dem Department Bauen und Gestalten mit dem Titel "FH-Professor" aus. Markus Vill setzte Standards in zahlreichen F&E-Projekten zum Brücken- und Betonbau.
FH-Prof.in Mag.a Dr.in Roswitha Engel, Vizerektorin für Lehre, führte durch den Festakt und nahm die Verleihung vor. Die FH Campus Wien verleiht den Titel „FH-ProfessorIn“ an hauptberuflich Lehrende, die ihre besondere Qualifikation in Lehre und Forschung nach eingehender Prüfung anhand vorgegebener Kriterien nachweisen müssen.
Aktuell forscht Markus Vill gemeinsam mit der TU Wien und der TU Graz nach einem praxisgerechten Ingenieurmodell, um Straßen- und Eisenbahnbrücken realistisch und zuverlässig zu bewerten. Intention ist, Belastungen und das Tragverhalten besser abbilden zu können. Das Ingenieurmodell können EigentümerInnen als Entscheidungshilfe für künftige Reinvestitionen und Verstärkungsmaßnahmen nutzen. Auf einer Patentanmeldung als Miterfinder fußt eine der europaweit größten Anlagen, um Belastungen von Brückenelementen zu überprüfen. Mit der von der TU Wien errichteten Anlage lassen sich Tests und Ermüdungsversuche bei Abspannelementen an Schrägkabelbrücken wie etwa der U2-Brücke über die Donau in Wien, durchführen. Markus Vill ist Autor von über 60 internationalen Fachpublikationen im konstruktiven Ingenieurbau, insbesondere Beton- und Brückenbau.
Markus Vill leitet seit September 2014 den Masterlehrgang und den Akademischen Lehrgang Technische Gebäudeausstattung. Seit September 2012 ist er hauptberuflich in Lehre und Forschung im Department Bauen und Gestalten tätig. Seine Spezialgebiete sind Stahlbetonbau, Brückenbau und konstruktiver Entwurf. Bis August 2012 war Vill stellvertretender Leiter der Abteilung Brückenbau und konstruktiver Ingenieurbau der ÖBB-Infrastruktur AG in Wien. Er war für das Projektmanagement einschließlich der Planung und Ausführung von Brücken und Ingenieurbauwerken wie Bahnhöfe, Unterflurtrassen und Hochbauten für Hochleistungsstrecken zuständig. Zuvor war Vill wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Stahlbeton- und Massivbau der Technischen Universität Wien und betrieb Forschung im Bereich der Beurteilung, Erhaltung und Verstärkung von Ingenieurbauwerken, vorwiegend im Bereich Brückenbau.