Bachelor
Nachhaltiges Ressourcenmanagement
berufsbegleitend
Zu Themen wie, warum sich nachhaltiges Wirtschaften rechnet, wann eine Abfallvermeidungskampagne erfolgreich ist und welche Rolle Großveranstaltungen wie eine Fußballweltmeisterschaft in diesem Bereich übernehmen können.
DI Markus Meissner ist Lehrender am Studiengang Nachhaltiges Ressourcenmanagement, arbeitet für das Österreichische Ökologie-Institut und berät Unternehmen in Fragen des nachhaltigen Ressourcenmanagements.
es Effizienz und Effektivität in den Betrieben fördert. In Wien konnten beispielsweise im Rahmen des ÖkoBusinessPlans - dem Umwelt-Service-Paket der Stadt Wien - bisher knapp 740 Unternehmen ihre Kosten um insgesamt 55,7 Millionen Euro senken. Auch die FH Campus Wien selbst wurde für ihre umweltschonenden Maßnahmen als Ökoprofit-Betrieb ausgezeichnet.
sehr umfangreich. Einige Beispiele: Ökobilanzierung, Stoffflussanalysen, In-Output-bilanzen, Strategische Umweltprüfungen, chemische Analysen, Abfallsortieranalysen und Nachhaltigkeitsberichterstattung. Wesentlich ist es, sich vor Projektbeginn für eine zur Fragestellung passende Methode zu entscheiden.
dass es eine vergleichende Analyse ist und was genau verglichen werden soll. Die Definition dieser sogenannten Funktionalen Einheit und die Systemgrenzen sind für belastbare Ergebnisse unerlässlich. Also wie zieht man die Systemgrenzen? Hört beispielsweise die Betrachtung des Lifecyle auf, wenn die Milch die Molkerei verlässt oder bezieht sie noch den Weg bis hin zu den Konsument*innen mit ein? Im wissenschaftlichen Umfeld ist dies von noch größerer Bedeutung.
die großen Stellschrauben zu identifizieren, um die maximale Hebelwirkung zu erzielen. Richtig spannend wird es, wenn mögliche Veränderungen bis ins Kerngeschäft eines Betriebs vordringen. Das kann etwa dazu führen, die Produktpalette eines Unternehmens in einem gewissen Maße zu verkleinern, weil sich dadurch überproportional Abfälle reduzieren lassen und in Summe rechnet sich das sogar. Dafür wird die Wertschöpfungskette jedes Produkts und jeder Dienstleistung genau analysiert.
ich Bewusstsein, Denken und Handeln der gewählten Zielgruppe langfristig verändere. Ein wichtiger Faktor, um Umweltauswirkungen zu steuern und Abfall zu vermeiden, ist beispielsweise das Beschaffungswesen. Der Einkauf entscheidet, welche Ressourcen in ein Unternehmen gelangen und damit auch zu einem guten Teil, welche Abfälle überhaupt anfallen können.
unter anderem der Schutz des Menschen vor den schädlichen Auswirkungen seines Tuns und die Schonung der Ressourcen. Im Bundesabfallwirtschaftsgesetz sind diese Ziele genau festgelegt. Vermeidung und Trennung von Abfall werden häufig mit den eigentlichen Zielen verwechselt, sie sind jedoch nur die Hilfsmittel zur Zielerreichung.
ständig im Wandel. Technologisch und rechtlich. Die Abfallhierarchie gibt uns Prioritäten vor: On Top ist die Abfallvermeidung, gefolgt von der Vorbereitung zur Wiederverwendung sowie Recycling, thermische Verwertung und Entsorgung.
so vielfältig, wie unsere Wirtschaft. Vom neu aufgesetzten PC bis zum aufpolierten Tisch gibt es kaum ein Produkt, das nicht wiederverwendet werden kann. Die veränderte Gesetzeslage rückte das Thema in den Fokus der abfallwirtschaftlichen Einrichtungen. So entstanden beispielsweise. regionale Re-Use Netzwerke zwischen sozialwirtschaftlichen Einrichtungen und der kommunalen Abfallwirtschaft mit deren Re-Use Shops. Meine Erfahrung ist, dass auch in der gemeinsamen Sprache aller Netzwerk-Beteiligten eine große Herausforderung liegt.
Abfälle durch Designer*innen wieder, als sogenannte Sekundäre Rohstoffe, in der Produktion einzusetzen. Dabei geht es darum, sich konzeptionell mit den gegebenen Stoffarten, deren Qualitäten, Beschränkungen und Besonderheiten auseinanderzusetzen.
um Akzeptanz zu schaffen, auch im Eventbereich Verantwortung zu übernehmen. Großveranstaltungen wirken als Botschafter für kleinere Feste, nach dem Motto "schaut her, was sogar im Unterhaltungssektor ohne Einschränkung des Unterhaltungswerts machbar ist!".
Mehrwegbecher-Systeme in den Stadien zum Einsatz kamen. In diesem Rahmen wiesen Mehrweg-Lösungen weniger Umweltauswirkungen aus, als Einwegvarianten.
in der U-Bahn die Stufen zu nehmen. Ein Auto mit einem Freund zu teilen. Bei Lebensmitteln darauf zu achten, woher sie kommen und wie sie produziert werden. Unter Wasser, wo ich Veränderungen als Taucher selbst wahrnehme, kann ich als Tauchlehrer meine Studierenden für das Thema Nachhaltigkeit sensibilisieren.
Themenschwerpunkt Open House