Interview mit Andreas Stöger

Mir hat einfach etwas gefehlt

Andreas berufliche Laufbahn entwickelte sich zunächst wie die vieler junger Menschen. Nach der Schule eine Lehre zum Bürokaufmann, Job und Zivildienst. Nach dem Zivildienst? "Dort habe ich Lunte gerochen, da spürte ich, dass ich etwas bewegen könnte. Anders als im Büro." Zum Studium fehlte die Berufsreife. "In ganz Europa ist die Gesundheits- und Krankenpflege mit einem Studium verbunden. Es war für mich wichtig, auch zu studieren. Die Berufsreife nachzuholen war aber kein Problem. Hadern bringt nichts. Wenn man das will, muss man springen. Und ich bin gesprungen."

Hin und Weg

Auslandserfahrung im Studium ist kein Muss, aber grundsätzlich möglich. "In den USA beispielsweise - soweit ich das gehört habe - bringt ein Praktikum wenig. Denn selbst wenn man das ergattert, bleibt einem die Arbeit an den PatientInnen vorenthalten. Aber um die geht es ja letztendlich. Also habe ich mich für zwei Monate für das Deutsche Herzzentrum Berlin entschieden. Die Arbeit mit herzerkrankten Kindern ging nahe, war aber sehr bereichernd."

Warum diese Sparte?

"Ich mag das Gefühl, dass ich so viele Möglichkeiten habe. Und die Arbeit mit Kindern würde ich gerne beibehalten. Viele meiner Freunde arbeiten im Gesundheitsbereich, das macht den Austausch untereinander noch intensiver. Und irgendwie tut es mir leid, dass die Zeit des Studiums im Sommer schon wieder um ist. So fern alles glatt geht, bin ich im Juli 2017 fertig. Also Daumen halten!"


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