DiGes - Konzept einer digitalen Informationsplattform für Eltern zur psychischen Gesundheit von Schüler*innen

Forschungslaufzeit: 1.6.2023 bis 31.11.2023

Die im 4-Jahres-Rhythmus durchgeführte Kinder- und Jugendgesundheitsstudie (HBSC) des Bundesministeriums für Gesundheit im Jahr 2018 ergab, dass die Anzahl der Schüler*innen mit psychischen Beschwerden wie z.B. erhöhte Nervosität, Einschlafstörungen und Niedergeschlagenheit seit 2010 in allen Altersgruppen von etwa 7% auf 25% gestiegen ist. Laut einer weiteren österreichweiten Studie (MHAT) erfüllten 20% der 10 bis 18-Jährigen die Diagnosekriterien von mindestens einer psychischen Krankheit. Somit würden etwa ein Fünftel der Kinder und Jugendlichen besondere Unterstützung benötigen. Für Eltern stellen das Erkennen und Einordnen von Beeinträchtigungen der psychischen Gesundheit des eigenen Kindes eine Hürde dar. Ein niederschwelliger, digitaler Zugang (z.B. e-Learning Plattform) einer vertrauensvollen Quelle (z.B. Schulhomepage) zur psychischen Gesundheit von Schüler*innen soll dem entgegenwirken.

Eine Gruppe hat sich um einem Tisch versammelt und ist im Gespräch vertieft

Ziel des Projekts DiGes ist es, das Konzept eines erforderlichen digitalen Systems für Eltern von Schüler*innen mit psychischen Belastungen zu definieren. Dabei wird der Bedarf zu Inhalten und Nutzung einer Plattform mit digital aufbereiteten Informationen zu psychischer Gesundheit von Schüler*innen für Eltern erarbeitet. Dies erfolgt mit Partizipation von betroffenen Eltern und Personen, die im Bereich psychische Gesundheit von Kindern und Jugendlichen tätig sind, sowie mit Vertreter*innen von Schulen. Im Zuge von mehreren Design-Thinking Workshops werden mit kreativen Methoden die Inhalte und Anforderungen an eine mögliche digitale Informationsplattform formuliert.

Forschungsziele

Konzept für eine digitale Informationsplattform für Eltern zur psychischen Gesundheit von Schüler*innen in einem partizipativen Prozess mit betroffenen Eltern und Personen, die im Bereich psychische Gesundheit von Kindern und Jugendlichen tätig sind, sowie mit Vertreter*innen von Schulen.