Jugenddelikte oder alles nur ein Spiel

Peer Delinquency: Wahrnehmung und Bewertung typischer Jugenddelikte aus der Sicht Jugendlicher als Grundlage für Präventionsmaßnahmen

Jugendliche Straftäter*innen empfinden ihr Tun häufig anders als Erwachsene. So ist gerade "Handyraub" unter Jugendlichen ein typisches Delikt, das mehr als Spiel gesehen wird. Im Rahmen dieses Projekts sollen Muster, nach denen Jugendliche wahrnehmen und bewerten, und die dahinter liegenden Logiken, nach denen sie deuten und rechtfertigen, sichtbar gemacht werden. Dieses Know-how soll in der Praxis auch für präventive Maßnahmen genutzt werden.

Laufzeit: 1.7.2012 bis 30.6.2014

Unterschiedliche Wahrnehmungs- und Bewertungsweisen werden umso deutlicher, wenn straffällige Verhaltensweisen unter Jugendlichen in ihrem Alltagskontext betrachtet werden. So rechtfertigen Jugendliche den typischen Handyraub häufig anhand zugrunde liegender "Spielregeln" für Opfer und Täter*in. Nicht selten haben TäterInnen auch selbst Erfahrungen als Opfer gemacht. Geforscht wird anhand zahlreicher Gruppendiskussionen, Einzelinterviews mit straffälligen Jugendlichen und mit Sozialarbeiter*innen, Exekutivbeamt*innen, Jugendrichter*innen, Bewährungshelfer*innen etc. Darauf aufbauend, werden rund 1.600 Mädchen und Burschen unter Einsatz von innovativen Audio-Vignetten in Wien befragt.

Forschungsziele

  • Jugendliche Wahrnehmungs- und Bewertungsmuster sowie Deutungs- und Legitimierungslogiken
  • Präventive Maßnahmen
  • Gruppendiskussionen, Einzelinterviews, ExpertInneninterviews
  • Befragung von 1.600 Jugendlichen

Fördergeber*innen und Partner*innen

Fördergeber*in

Projektleitung


Studiengänge

Master

Sozialraumorientierte und Klinische Soziale Arbeit

berufsbegleitend