25. November 2019
Bratislava – diesjähriger Treffpunkt für interdisziplinären Austausch von Expert*innen aus Technik, Philosophie und Sozialwissenschaft zum Thema verantwortungsbewusste Forschung.
Perspektivenwechsel war durchaus erwünscht bei der 4th European Technology Assessment Conference vom 4. bis 6. November 2019 in Bratislava. Und den schätzte auch Elisabeth Haslinger-Baumann, Leiterin des Kompetenzzentrums für Angewandte Pflegeforschung an der FH Campus Wien. Sie stellte den Expert*innen aus unterschiedlichen Disziplinen das Forschungsprojekt 24h QuAALity vor. Zentrales Thema der Konferenz in der slowakischen Hauptstadt war das breite Feld von wertorientierte Technologien, denn Technologien verändern die Gesellschaft heute und werden dies in naher Zukunft noch mehr tun. Fragestellungen wie, welche sozio-technischen Konsequenzen Technologien haben oder auch, welche Rolle Gesellschaft und Politik durch Steuerung bei deren Entwicklung haben, diskutierten Expert*innenr aus Technik, Philosophie und Sozialwissenschaften.
„Gerade, wenn es um technische Entwicklungen für (ältere) Menschen geht, ist es so wichtig, dass dies aus den unterschiedlichen Blickwinkeln beleuchtet wird, und zwar aus technischen, ethischen, pflegewissenschaftlichen und sozialwissenschaftlichen Perspektiven. Ebenso ist es notwendig, auch einen Blick auf mögliche Folgen der digitalen Entwicklung für die Bevölkerung zu werfen“, so Elisabeth Haslinger-Baumann. „Dieser Kongress hat genau die Bühne dafür geboten. Denn es sollen nachhaltige, gute und brauchbare Lösungen entwickelt werden.“
Elisabeth Haslinger-Baumann präsentierte in ihrem Vortrag „Quality assurance in 24h-caregiving at home by means of digital support“ das Forschungsprojekt 24h QuAALity. Dabei entwickelt und evaluiert die FH Campus Wien gemeinsam mit Kooperationspartner*innen eine verteilte Client-Server Softwarelösung zur Unterstützung des 24h Personenbetreuungspersonals. Damit soll die Betreuung und Pflege für ältere Menschen daheim auf einen nächsten Qualitätslevel gehoben werden. Die Software berücksichtigt Sprachbarrieren für die meist aus dem Ausland anreisenden 24h Personenbetreuer*innen und bietet neben Deutsch auch Slowakisch, Ungarisch und Rumänisch zur Auswahl. Inhaltlich setzt die 24h QuAALity-Software auf ein Informations- und Weiterbildungsportal zu wiederkehrenden Betreuungssituationen und unterstützt mit einem integrierten Notfallmanagement. Die Möglichkeit der elektronischen Betreuungsdokumentation sorgt für Transparenz und Sicherheit. Zudem ist eine Vernetzungs- und Übersetzungsmöglichkeiten vorgesehen.
Studiengänge im Department Angewandte Pflegewissenschaft
Studiengänge im Department Gesundheitswissenschaften
Studiengänge im Department Technik
Masterstudium Health Assisting Engineering