10. Februar 2014

FH Campus Wien: „Lust auf Technik“ auf der Yo!tech

 

Spannende Projekte und Experimente aus Technik und Naturwissenschaften lockten wieder zahlreiche SchülerInnen auf die Yo!tech ins Wiener WUK. Die FH Campus Wien, ebenfalls mit dabei, zeigte den BesucherInnen, wie sich die Medaka-Fische für die Forschung nutzen lassen, Menschen oder einzelne Körperteile eingescannt, die Scans bearbeitet und im 3D-Drucker ausgedruckt werden können und brachte ihren Roboter in Stellung.

Yo!Tech © FH Campus Wien

Schülerinnen und Schüler der Unter- und Oberstufen konnten sich am 30. Jänner wieder ein Bild über technische und naturwissenschaftliche Ausbildungswege auf der Yo!tech Informationsveranstaltung im Wiener WUK machen. Die FH Campus Wien machte mit drei Experimenten „Lust auf Technik“.

Medaka – vom Fisch zum Medikament

Die Genomforschung hat gezeigt, dass unsere Gene viel näher verwandt sind mit Fischen als wir geahnt haben. Deshalb nutzt die Molekulare Biotechnologie Medaka, das ist das japanische Wort für „kleiner Fisch mit großen Augen“. Elisabeth Riegel und Noreen Eder, beide Vortragende im Fachbereich Biotechnologie, ließen die BesucherInnen Fischembryonen in verschiedenen Entwicklungsstadien durch das Mikroskop betrachten und erklärten den Schülerinnen und Schülern wie sie ihre Erkenntnisse für die Forschung nutzen. Forschungsziel ist es, ein besseres Verständnis der Genfunktionen zu erhalten, biochemische Signalwege aufzuklären und neue Medikamente und Therapien für den Menschen zu entwickeln.

Bachelorstudiengang Molekulare Biotechnologie
Masterstudiengang Molecular Biotechnology

Print your body

Godoberto Guevara, Lehrender im Fachbereich Radiologietechnologie, und Sebastian Geyer, Lehrender Fachbereich High Tech Manufacturing, präsentierten gemeinsam ein spezielles Programm, mit dem sich Personen oder einzelne Körperteile scannen und die gewonnenen 3D-Daten auswerten lassen. Die BesucherInnen hatten die Gelegenheit, medizinische CT-Scans und Beispiele der virtuellen Operationsplanung am Computer zu verfolgen. Sebastian Geyer und Godoberto Guevara zeigten vor, wie diese Beispiele bearbeitet werden können und erläuterten die Funktionsweise des 3D-Druckers, mit dem sich beispielsweise Kunststoffmodelle für die Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie herstellen lassen. Der Fokus liegt auf der präzisen Herstellung von Implantaten und Fixationsteilen. Zudem zielt das Projekt darauf ab, Operationszeiten zu verkürzen und so die Belastung für die PatientInnen geringer zu halten.

Bachelorstudiengang Radiologietechnologie

Bachelorstudiengang High Tech Manufacturing

Masterstudiengang High Tech Manufacturing

Minisegway

Ziel des Gemeinschaftsprojekts der Fachbereiche Angewandte Elektronik und Informationstechnologien und Telekommunikation ist die aufrechte Stabilisierung eines Roboters. Die Regelung übernimmt ein STM32 Discovery EvalBoard der Firma ST. Um die Fähigkeit des Reglers unter Beweis zu stellen, kann der Roboter ferngesteuert einen Parcours abfahren. Die Fernbedienung erfolgt via W-Lan und kann von jeder Java Plattform erfolgen. Viele BesucherInnen nutzten die Gelegenheit, den Roboter auf die Reise zu schicken. Andreas Hofer, Absolvent des Bachelorstudiums Angewandte Elektronik und Studierender im Masterstudium Embedded Systems Engineering, erklärte den Schülerinnen und Schülern, wie sich die Stabilisierung durch die Verwendung eines Regelkreises erreichen lässt. Eine weitere mögliche Ausbaustufe im Projekt ist das autonome Navigieren mittels integriertem Bildverarbeitungssystem.

Bachelorstudiengang Angewandte Elektronik

Computer Science and Digital Communications Vollzeit

Computer Science and Digital Communications berufsbegleitend

„Your Science“ - Ein fti…remixed Speeddating mit Alexandra Graf

Im Speeddating plauderten Forscherinnen und Forscher mit den SchülerInnen über ihren beruflichen Werdegang und ihre Forschungsprojekte. Von der FH Campus Wien stellte sich FH-Prof.in Dr.in Alexandra Graf den Fragen der Schülerinnen und Schüler. Alexandra Graf studierte selbst an der FH Campus Wien und lehrt nun im Bachelorstudium Bioengineering und im Masterstudium Bioinformatik. Sie ist auch Forscherin im Bereich Bioinformatik zum Thema “DNA Entschlüsselung anhand von einem Bakterium”. Auf die Frage wie sie Bioinformatik bzw. Bioengineering in drei Sätzen erklären würde, antwortete Frau Graf: „...im Prinzip ist es so dass wir biologische Daten bekommen und diese biologischen Daten analysieren. Das heißt, wir arbeiten sehr viel mit DNA Sequenzen und Protein Sequenzen. Das bedeutet, es werden Daten von der ganzen Zelle erzeugt und wir versuchen Muster in diesen Daten zu finden die nützlich sind für die Biologen.“

Bachelorstudiengang Bioengineering

Masterstudiengang Bioinformatik

Applied Life Sciences
Gesundheitswissenschaften
Technik