12. November 2024
Beim diesjährigen International Day drehte sich alles darum, wie Internationalisierung die Qualität der Lehre und des Curriculums bereichern kann. Von einer Keynote bis hin zu praxisnahen Tools für ein internationales Curriculum – der Tag bot spannende Einblicke in globales und internationales Lernen und Lehren at home. Höhepunkt war die Verleihung eines Awards für gelungene Internationalisierungsprojekte.
Unter dem Motto „Teaching and Learning in the globally connected world“ fand Anfang November der International Day 2024 statt. Eröffnet wurde die Veranstaltung von Evelyn Süss-Stepancik, Vizerektorin für Lehre und Internationales an der FH Campus Wien: „Ich bin überzeugt davon, dass Internationalisierung die Qualität unserer Lehre maßgeblich erhöht. Indem wir globales Wissen, unterschiedliche Perspektiven und interkulturelle Kompetenzen in die Lehre integrieren, bereiten wir unsere Studierenden auf die Herausforderungen einer global vernetzten Welt vor.“
Anschließend betonte Elisabeth Brunner-Sobanski, Leiterin des International Office der FH Campus Wien die Bedeutung einer inklusiven Herangehensweise an Internationalisierung: „Indem wir die Lehre und das Curriculum internationalisieren, adressieren wir alle Studierenden, ermöglichen Perspektivenvielfalt in Lehre und fördern den Erwerb von transversalen Kompetenzen.“
Internationale Perspektiven kamen beim International Day aus den Niederlanden. Die Keynote-Speaker*innen Claudia Bulnes und Eveke de Louw von der The Hague University of Applied Sciences beleuchteten das Konzept „Internationalisation at home“. Die Expert*innen verdeutlichten, wie globale Herausforderungen wie Konflikte, Kriege, die Digitalisierung oder die zunehmende Globalisierung diesen Ansatz relevant machen. Denn internationale und interkulturelle Kompetenzen seien zentrale Schlüsselkompetenzen, um Lösungen für diese drängenden Probleme unserer Zeit zu finden. Statt sich nur auf die physische Mobilität Einzelner zu konzentrieren, zielt „Internationalisation at home“ darauf ab, Internationalisierung und den damit einhergehenden Kompetenzerwerb allen Studierenden zu ermöglichen. Internationalisierung und Inklusion gehen hier Hand in Hand. Raum für diese Perspektiven könne mit einem internationalisierten Curriculum geschaffen werden.
Am Nachmittag präsentierten die beiden Expert*innen in interaktiven Workshops das „The Hague Internationalisation at Home Mapping Tool“ (THIAH) sowie das „Curriculum Canvas“. Diese Tools bieten Hochschullehrenden praktische Unterstützung, um globale, internationale und interkulturelle Perspektiven gezielt in die eigene Lehre zu integrieren. Sie laden dazu ein, traditionelle Inhalte aus neuen Blickwinkeln zu betrachten und Lernziele sowie Themen bewusst international auszurichten.
Den gelungenen Abschluss des International Day 2024 bildete die Verleihung des Good Practice Awards. Mit dem Award wurden jene Akteur*innen an der FH Campus Wien und ihre Projekte ausgezeichnet, die sich besonders um die Internationalisierung verdient gemacht haben.
Die ausgezeichneten Projekte sind:
„Diese Projekte verdeutlichen, wie vielfältig Internationalisierungsbemühungen an der FH Campus Wien sind und spiegeln das hohe Engagement, mit denen in den Departments und Studiengänge an der Internationalisierung gearbeitet wird, wider. Herzliche Gratulation den Gewinner*innen!“, so Evelyn Süss-Stepancik.