2. Dezember 2024

Pflegesequenzen trainieren mit Schauspielpatient*innen

 

Studierende der Gesundheits- und Krankenpflege im 1. Semester festigen gelernte Tätigkeiten und Kompetenzen im Simulationstraining mit Schauspielpatient*innen.

Kaum ein anderes Training ist so realitätsnah: Schauspielpatient*innen und Lehrende simulieren den Pflegealltag für Erstsemestrige. Die Studierenden der Gesundheits- und Krankenpflege haben in den ersten zwei Monaten des Studiums Fertigkeiten, wie Körperpflege, Interventionen zur Förderung der Wahrnehmung sowie Bewegung erlernt und diese beispielsweise auch aneinander geübt. Im Simulationstraining mit Schauspielpatient*innen erlangen die Studierenden im direkten Kontakt und in der direkten Arbeit mit Personen, die sie nicht kennen, weitere Sicherheit für die Umsetzung im Pflegalltag.

Im Simulationstraining Erlerntes realitätsnah anwenden

Die Lehrenden Denisa Tadic, Bereichskoordinatorin, Theresa Binder, Studienbereichsleiterin, und Studiengangsleiterin Bettina Madleitner haben den Schauspielpatient*innen konkrete Szenarien zugeordnet.  So werden zum Beispiel Bewegungsmuster der Bewohner*innen unterstützt und mit Handlungen zur Ganzkörperwaschung und Bettwäschehygiene kombiniert, um einer Immobilität entgegen zu wirken.
„Das sind komplexe Tätigkeitssequenzen, die etwa im klinischen Setting vorkommen können“, erklärt Bettina Madleitner. „Die Studierenden trainieren die Abfolgen von Tätigkeiten, ebenso wie die Vor- und Nachbereitung von Materialien, des Raumes, sowie die entsprechende Gesprächsführung mit den zu Pflegenden. Es gilt die Ressourcenförderung der zu pflegenden Personen zu berücksichtigen und sich auf die Erlebenswelt der Patient*innen/Klient*innen/Bewohner*innen einzulassen.“

Evidenzbasiertes Handeln und gelebte Fürsorge vor dem Eintritt in das erste Praxislernfeld

Wie jede Simulation ermöglicht dieses Training mit Schauspielpatient*innen den Studierenden, aus mehreren Perspektiven Situationen durchzudenken und zu erleben und somit ganzheitliche Erfahrungen mitzunehmen. Denn die Gesundheits- und Krankenpflegestudierenden führen einerseits Tätigkeitssequenzen selbst durch, andererseits übernehmen sie auch beobachtenden Rolle und geben anschließend den Ausführenden Feedback. „Unsere Studierenden haben in sehr kurzer Zeit vieles erfahren und erlernt, jetzt geht es für sie fundiert vorbereitet in das erste Praxislernfeld, um das Erlernte zu wiederholen und zu vertiefen,“ so Bettina Madleitner.

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