29. November 2019
Das Zukunftssymposium der Johanniter zeigt, welche Lösungen Technik und Forschung für die Pflegepraxis parat hat – die 24h QuAALity-Software ist als Beispiel mit dabei.
Mit der Zukunft der Pflege setzten sich Referent*innen und Teilnehmer*innen beim Zukunftssymposium der Johanniter am 19. November in Innsbruck auseinander. Dabei drehte sich alles um innovative und zukunftsweisende Projekte und Technologien im Bereich Gesundheits- und Sozialwesen, die ein selbstbestimmtes Leben im Alter unterstützen und fördern. Digitalisierung und technischer Fortschritt bringen eine Vielzahl an Möglichkeiten für Senior*innen und Menschen mit Behinderungen, um deren Alltag zu erleichtern und sicherer zu machen. Beispiele dafür reichen von intelligenten Prothesen über Kommunikation via Sprachsteuerung oder Sturzsensoren bis zu Telemedizin.
Im Kompetenzzentrum für Angewandte Pflegeforschung an der FH Campus Wien entwickeln unter der Leitung von Elisabeth Haslinger-Baumann im Forschungsbereich Active and Assisted Living (AAL) Forscher*innen unterschiedlicher Disziplinen innovative Produkte und Dienstleistungen mit besonderem Fokus auf die Bedürfnisse von älteren Menschen. In Kooperation mit Projektpartnern – darunter auch dem Forschungsteam der Johanniter – ist derzeit die 24h Quality-Software zur Hebung der Qualität in der 24h Betreuung im Entstehen.
Elisabeth Haslinger-Baumann präsentierte das Projekt, das auf die Betreuungssituation in Österreich zugeschnitten ist und 24h Betreuer*innen durch E-Learning-Lessons und Unterstützung mehr Kompetenz und Sicherheit bringen soll. Die 24h QuAALitySoftware für Smartphone und Tablets dient der Schulung und Weiterbildung für gängige Krankheitsbilder. Im Notfall assistiert ein Leitfaden, professionell zu reagieren, darüber hinaus hilft die direkte Verbindung zum Notfalltelefon der Johanniter in prekären Situationen. Dokumentation und Vernetzungstools runden die verteilte Client-Server-Softwarelösung ab. Dem Bedarf der 24h Betreuungspersonal entsprechend kann zwischen deutscher, ungarischer, rumänischer und slowakischer Sprache gewählt werden.
Auch wie mit Ängsten und Bedenken der Senior*innen gegenüber neuen Technologien umgegangen werden kann, war Thema der Diskussionen. Man dürfe ältere Menschen aber auch nicht unterschätzen, sie seien interessiert daran, beispielsweise Smartphone oder Tablets einzusetzen und neue Technologien auf Praxistauglichkeit zu testen – so der Tonus beim Zukunftssymposium.
Studiengänge im Department Angewandte Pflegewissenschaft
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Studiengänge im Department Technik
Masterstudium Health Assisting Engineering