3. Februar 2025

Train the Simulationstrainer

 

Theorie-Praxis-Transfer am Punkt beim ersten Simulationstag im akad. Hochschullehrgang Pflegepädagogik. Die angehenden Pflegepädagog*innen setzen erstmals selbst konzipierte Simulationen von Briefing über Anleitung bis Debriefing um.

eine PErson schaut ineinen Computer und macht schriftliche Notizen

Den Alltag im klinischen Setting kennen die Studierenden des akad. Hochschullehrgang Pflegepädagogik bestens aus eigener Erfahrung. Sie sind direkt in der Praxis stehende Gesundheits- und Krankenpflegepersonen, viele haben an Simulationen schon aktiv teilgenommen. Als angehende Pflegepädagog*innen mit Schwerpunkt Simulationstraining übernehmen sie künftig die Verantwortung für Konzeption, Briefing, Durchführung und Anleitung genauso wie Debriefing. Die bestens ausgestatteten Funktionsräume der FH Campus Wien bieten die Location für Simulationen im klinischen Setting. Angrenzend befindet sich ein Regieraum, von dem aus die angehenden Simulationstrainer*innen durch eine Scheibe das Geschehen beobachten, über das Audiosystem anleiten, wichtige Parameter vor- und durchgeben und gegebenenfalls Interventionen durchführen.

Realitätsnah auf Pflegealltag vorbereiten

Für die erste Umsetzung einer solchen komplexen Lehr- und Lernsituation befolgten die Simulationstrainer*innen in Ausbildung genaue Vorgaben. Beispielsweise sollte eine Simulationssequenz auf die Zielgruppe Gesundheits- und Krankenpflege-Studierende im 5. Semester und deren Kompetenzen zugeschnitten sein. Das Szenario fokussierte eine Patientin der Intensivstation, die über eine Nasensonde ernährt wurde und auf die Nahrungsgabe mit Übelkeit reagiert. Zudem war zu diesem Zeitpunkt ein Angehöriger im Krankenzimmer zu Besuch, der sehr besorgt reagierte.

Auf Schauspielpatient*innen reagieren

Patientin und Angehöriger wurden von Schauspieler*innen dargestellt, die ebenfalls von der angehenden Simulationstrainerin gebrieft worden waren. Während der Simulation beobachtete sie die Handlungen der Gesundheits- und Krankenpflegepersonen, notierte sich konkret, was diese taten, gab via Audiosystem Response auf Fragen und führte die Gesundheits- und Krankenpflegeperson, wenn notwendig, mit weiterem Input in die richtige Richtung.

Vertiefter Lerneffekt

Mit dem anschließende Debriefing schlossen die Simulationstrainer*innen in Ausbildung die Simulationssequenz ab. Dieses soll den Erfahrungsgewinn für die ganze Studierendengruppe, auch für diejenigen, die lediglich einen beobachtenden Part hatten, erhöhen und zu einem gefestigten Lerneffekt beitragen. Dazu wurden die Erfahrungen im Team geteilt und Videosequenzen gemeinsam angeschaut und analysiert.

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