18. September 2020
Ferialpraktikanten arbeiteten im Sommer intensiv im Forschungsbereich Active and Assisted Living mit.
Die eigene Vorstellung überprüfen, wie Forschung in der Realität abläuft, welche Schritte Forscher*innen bis zum Forschungsergebnis setzen – nicht alle haben die Gelegenheit dazu. Die Österreichische Forschungsförderungsgesellschaft (FFG) ermöglicht jedes Jahr Schüler*innen über 15 Jahren in die Welt der Forschung einzutauchen und vermittelt Talente Praktika für die Sommermonate.
Im Juli und August schauten zwei Praktikanten Forscher*innen der FH Campus Wien über die Schulter und arbeiteten als wissenschaftliche Unterstützungskräfte im Bereich Active and Assisted Living (AAL) mit. Die interdisziplinären Forschungsprojekte an der Schnittstelle zwischen Technik und Gesundheit sind Teil der im Studiengang Health Assisting Engineering angesiedelten Forschungsarbeit. Studiengänge wie Health Assisting Engineering, Gesundheits- und Krankenpflege, Studiengänge aus den Gesundheitswissenschaften sowie der Technik bringen dabei ihre Expertise ein. Die beiden Praktikanten wirkten bei den Projekten ReMIND und 24h-QuAALity mit. Im Projekt 24h QuAALity steht die Entwicklung einer Softwarelösung für 24h-Betreuerinnen und Betreute im Fokus. Die Software beinhaltet viele Tools wie Schulungen, Notfallmanagement und Dokumentation und soll somit zur Professionalisierung und zur Sicherung der Qualität in der 24h-Betreuung beitragen. Im Mittelpunkt von ReMIND steht James, ein sozial assistierender Roboter für Pflegeeinrichtungen. Dieser soll die physischen und kognitiven Leistungsfähigkeit sowie die soziale Interaktion von an Demenz erkrankten Personen fördern.
Die beiden Schüler aus Wien unterstützten tatkräftig in unterschiedlichen Bereichen: Peter Paul Klein, Schüler im BRG Draschestraße, half vornehmlich bei der Online-Aufbereitung von Assessmentinstrumenten und führte Korrekturen in einer Lernplattform durch. Jan Ferencak von der HTL Rennweg konnte seine IT-Fähigkeiten einsetzen, seine Hauptaufgaben lagen in der umfangreichen IT-Konfiguration des Roboters James und von Tablets für den Einsatz in der Betreuung. „Beide Praktikanten waren außerordentlich motiviert und unterstützten die Projektarbeit in großartiger Weise. Es war eine Freude, mit den jungen Herrn zusammenzuarbeiten“, resümieren Franz Werner, Studiengangsleiter Health Assisting Engineering, und Elisabeth Haslinger-Baumann, Leiterin des Kompetenzzentrums für Angewandte Pflegeforschung.
Übrigens: Die Praktikanten verfassen über ihre Forschungsarbeit an der FH Campus Wien einen Bericht, die 20 besten Berichte prämiert die FFG. Wir wünschen „unseren“ Praktikanten viel Erfolg dafür.