24. Mai 2018
„Brauchen wir noch einen Dritten Sektor? Und wenn ja: wie soll er aussehen?“ lautete der Schwerpunkt des 13. Internationalen Forschungscolloquiums. Helga Eberherr und Brigitta Zierer (SOWOSEC) präsentierten ihre Beiträge dazu.
Das 13. NPO-Forschungscolloquium von 19.-20. April 2018 an der Universität Freiburg (Schweiz) setzte sich mit Problemstellungen von Nonprofit-Organisationen, also dem Dritten Sektor, auseinander. Die jährliche Tagung ist interdisziplinär ausgerichtet und präsentiert aktuelle Forschungsarbeiten.
Helga Eberherr, Lehrende und Forschende am Masterstudiengang Sozialwirtschaft und Soziale Arbeit an der FH Campus Wien, stellte in ihrer Präsentation Ergebnisse des Forschungsprojekts „Gender Cage – revisited“: Zur Rekonfiguration von Geschlechterdifferenzierungen in Organisationen postmoderner Gesellschaften“ vor. In Ihrem Beitrag lotete sie aus, welche Gleichstellungserwartungen Organisationen überhaupt als relevant bewerten und auch entsprechend bearbeiten. Damit werden Fragen nach Beständigkeit und Wandel von Geschlechterverhältnissen in und durch Organisationen gestellt.
Brigitta Zierer, Studiengangsleiterin des Masterstudiengangs Sozialwirtschaft und Soziale Arbeit an der FH Campus Wien, gab in ihrem Beitrag „EU-Förderpolitik für Non-Profit-Organisationen“ einen Überblick über die Ziele und Förderpolitik/-prinzipien/-logik der Europäischen Union. Sie stellte EU-Fonds, Förderprogramme und -instrumente der EU vor. In diesem Kontext beleuchtete sie Aspekte strategischer Entscheidungen von Non-Profit-Organisationen vor einem Projektantrag (im Rahmen von „Calls“).
Der Dritte Sektor ist weiterhin bedeutsam, beschäftigt sich mit immer neuen Herausforderungen und benötigt deshalb Forschung für Ausbildung und Praxis.