Bewertung von Oberflächenschäden und Rissen am Straßenoberbau (BORIS)

Projektlaufzeit: 1.9.2022 bis 28.2.2024

Das im Rahmen der Verkehrsinfrastrukturforschung 2021 (Mobilität der Zukunft) ausgeschriebene Projekt dient zur Erweiterung und Verbesserung der Zustandserfassung am Straßenoberbau im Bereich der Zustandsmerkmale Risse und Oberflächenschäden.

Die aktuell angewandte Bewertungsmethodik geht von einer visuellen Erfassung im Rahmen einer Begehung bzw. Befahrung aus. Der nun angestrebten nächste große Evolutionsschritt sieht die Zuhilfenahme von Videoaufnahmen, Laseraufnahmen, etc. und automatisierten Auswertemöglichkeiten (z.B. mittels KI) vor. Mehrere kleine Zwischenschritte werden für diese Veränderung nötig sein. Die Expert*innen im Forschungszentrum Bauen und Gestalten tragen mit BORIS zur Verbesserung sowie Neugestaltung der Erfassungs- und Bewertungsmethodik der Zustandsgrößen Risse und Oberflächenschäden, zur Steigerung der Aussagegenauigkeit und der Zuordnung zu technisch sinnvollen Erhaltungsmaßnahmen bei.

    Projektziele

    Die nachfolgende Liste zeigt die im Rahmen von BORIS angestrebten Ergebnisse:

    • Literaturstudie zum aktuellen Stand der Technik betreffend die Zustandserfassung und -bewertung von Oberflächenschäden und Rissen unter Einbeziehung von aktuellen Forschungsergebnissen auf nationaler und internationaler Ebene
    • Verbesserungsvorschläge zur Schadensansprache bzw. Teilschadensansprache auf Einzelmerkmalebene und Erweiterung der Erfassungsdimensionen um die Lage des Schadens mit Vorgaben zur Erfassungsgenauigkeit und der Definition der Schadensschwere bzw. des Schadensumfangs
    • Beschreibung des Zusammenhanges zwischen Einzelmerkmal und Schadensursache
    • Algorithmus für die Berechnung der Zustandsgrößen Risse und Oberflächenschäden, ggf. Aufsplittung zu Teilzustandsgrößen vor dem Hintergrund der Berücksichtigung in der Wertsynthese
    • Algorithmus für die Normierung (Bewertung) der Zustandsgrößen unter Berücksichtigung der Intensität möglicher Erhaltungsmaßnahmen
    • Verbesserungsvorschläge für die Anpassung der Wertsynthese zur Berechnung des Gebrauchswertes und des Substanzwertes mit Anpassungsvorschlägen für die Berechnung des Substanzwertes
    • Umfassende Vergleichsrechnung zwischen aktueller und neuer Bewertungsmethodik auf Abschnitts- und Teilnetzebene und Darstellung der Veränderung Vorschläge für adaptierte Bewertungshintergründe
    • Endbericht mit den Ergebnissen aus den technisch-wissenschaftlichen Arbeitspaketen sowie ein Textvorschlages für die Überarbeitung der aktuellen Richtlinie RVS 13.1.16

    Fördergeber*innen

    BMK (ASFINAG, ÖBB, Länder)

    FFG (Mobilität der Zukunft VIF 2021) 

    Kooperationspartner*innen

    • Externe Partner*innen: 
      • AIT – Austrian Institute of Technology 
      • Deighton Ingenieurbüro für Verkehrswesen und Infrastrukturplanung GmbH 
    • Koordinierende Partner*innen
      • AIT – Austrian Institute of Technology 

    Ziele für nachhaltige Entwicklung der UNO

    Menschenwürdige Arbeit und Wirtschafts-
    wachstum

    Industrie, Innovation und Infrastruktur

    Partnerschaften zur Erreichung der Ziele

    Projektteam