FH-Prof.in Univ. Doz.in Dr.in Ines Swoboda
Leiterin Forschungszentrum Molecular Biotechnology; Lehre und Forschung
ines.swoboda@fh-campuswien.ac.at
+43 1 606 68 77-3507
Forschungslaufzeit: 1.5.2021 bis 30.4.2025
Allergische Reaktionen auf Fleisch und Fleischprodukte sind noch wenig erforscht. Aus diesem Grund ist auch das Bewusstsein dafür, dass man auf Fleisch allergisch reagieren kann, gering. Im Rahmen eines vom FWF finanzierten Vorläuferprojekts gelang es FH-Prof.in Univ. Doz.in Dr.in Ines Swoboda und ihrer Forschungsgruppe, erste Allergene aus weißem und rotem Fleisch zu identifizieren, in rekombinanter Form herzustellen und zu charakterisieren.
Aufbauend auf den Erkenntnissen aus dem Vorläuferprojekt konzentriert sich das aktuelle, ebenfalls vom FWF geförderte Projekt auf die Identifizierung und genaue biochemische und immunologische Charakterisierung weiterer Fleischallergene, mit dem Ziel das Spektrum an relevanten Fleischallergenen zu vervollständigen und ihre klinische Bedeutung festzustellen. Außerdem widmet sich das Projekt der Analyse der Kreuzreaktivität zwischen Fleischallergenen und Allergenen aus anderen tierischen Nahrungsmitteln (wie z.B. Fisch, Meeresfrüchte, Insekten). Das Wissen über klinisch relevante Fleischallergene und über kreuzreaktive Allergene aus anderen tierischen Lebensmitteln wird dazu beitragen, die Diagnose und Behandlung von Fleischallergien und verwandten Allergien zu verbessern.
Ein weiterer Schwerpunkt des Projekts liegt in der Erforschung einer Sonderform der Fleischallergie, der sogenannten α-Gal-Allergie. Bei dieser ungewöhnlichen, durch rotes Fleisch induzierten Allergie reagieren Patient*innen mit dem im roten Fleisch vorhandenen Zuckermolekül α-Gal. Die tatsächliche Sensibilisierung auf α-Gal erfolgt jedoch durch einen Zeckenbiss. In Zusammenarbeit mit Kolleg*innen der Medizinischen Universität Wien, untersuchen Dr.in Swoboda und ihr Team die Reaktionen von Immunzellen auf Zeckenspeichel und versuchen Komponenten im Zeckenspeichel zu identifizieren, die zur Entwicklung einer allergischen Reaktion auf α-Gal beitragen. Die Hoffnung ist, dass ein besseres Verständnis der molekularen Mechanismen, die zur Sensibilisierung gegen α-Gal führen, auch dazu beitragen wird, allergische Sensibilisierungen gegen andere Lebensmittelallergene besser zu verstehen und damit in Zukunft auch verhindern zu können.
FWF – Der Wissenschaftsfonds (Einzelprojektantrag)
Kein Hunger
Gesundheit und Wohlergehen
Hochwertige Bildung
Leiterin Forschungszentrum Molecular Biotechnology; Lehre und Forschung
ines.swoboda@fh-campuswien.ac.at
+43 1 606 68 77-3507
Wissenschaftliche Mitarbeit
peter.stoll@fh-campuswien.ac.at
+43 1 606 68 77-3667
Lehre und Forschung
herbert.wank@fh-campuswien.ac.at
+43 1 606 68 77-3514