FH-Prof.in Univ. Doz.in Dr.in Ines Swoboda
Leiterin Forschungszentrum Molecular Biotechnology; Lehre und Forschung
ines.swoboda@fh-campuswien.ac.at
+43 1 606 68 77-3507
Das Forschungszentrum "Molecular Biotechnology" verknüpft die vorhandene Expertise in den Bereichen Immunologie und Signaltransduktion für die Analyse von Allergien, Entzündungsprozessen und anderen Signalling Pathways. Ausgehend von einem grundlegenden Verständnis von Allergien und Signalling kommen Proteomics- und Genomics-basierte Methoden, immunologische Methoden, Reporterassays, sowie Fluoreszenz-basierte Analysen zur Anwendung.
Die Molekulare Biotechnologie stellt einen der zukunftsträchtigsten Forschungs- und Wirtschaftszweige des 21. Jahrhunderts dar, an der Schnittstelle zwischen Chemie, Biologie, Genetik und Mikrobiologie. Die beiden Forschungsgruppen des Fachbereichs Molekulare Biotechnologie der FH Campus Wien beschäftigen sich mit angewandten Aspekten zweier interessanter, hochaktueller Bereiche der Biotechnologie:
Die Forschungsfragen der Forschungsgruppe "Signalling Pathways", geleitet von Thomas Czerny, zielen auf die Analyse und die Anwendung von Pathways ab. Die Messung von Pathway-Aktivitäten ist für viele Anwendungen essentiell. Die Forschungsgruppe ist darauf spezialisiert, diese Aktivitäten möglichst sensitiv zu messen, Cell Based Test Systems mit Luciferase-basierten Reporterassays spielen dabei eine wichtige Rolle. Mit dieser Technologie gelang es beispielsweise höchst sensitive Assays zur Detektion von sensibilisierenden Chemikalien (Typ-4 Allergenen) zu etablieren. Zurzeit werden Assays zur Erfassung entzündungsaktiver Verunreinigungen in Medizinprodukten und von Verpackungsmaterialien für Lebensmittel entwickelt.
Die Forschungsgruppe Allergy Research, geleitet von Ines Swoboda, beschäftigt sich mit der Erforschung von Allergien und anderen Entzündungsreaktionen. Ein Ziel der Arbeitsgruppe ist es, Allergie auslösende Moleküle (aus Nahrungsmitteln, Pollen und Schimmelpilzen) besser zu verstehen, um genau definierte, rekombinante Allergene für eine spezifischere Diagnose und eine effektivere und nebenwirkungsarme Behandlung von Allergien zu entwickeln. Ein weiterer Fokus liegt in der Erforschung der immunmodulierenden Prozesse, die sich in respiratorischen Epithelzellen bei Allergenkontakt abspielen. Gewonnene Erkenntnisse werden die Basis zur Entwicklung neuer Strategien zur gezielten, spezifischen Behandlung von Allergien darstellen. Schließlich beschäftigt sich die Arbeitsgruppe auch mit der Erforschung von Entzündungs- bzw. allergischen Reaktionen, die Medizinprodukte im menschlichen Körper verursachen können.
Ein Schwerpunkt des Forschungszentrums, in dem die Expertisen der beiden Arbeitsgruppen des Fachbereichs gebündelt werden, ist die Entwicklung neuer Konzepte für die Evaluierung der Biokompatibilität von Werkstoffen und medizinischen Produkten. Die Basis für diese Arbeiten bildet das von der FFG-geförderte COIN-Projekt "ProTect", an dem beide Forschungsgruppen gemeinsam arbeiten. Im medizinischen Bereich werden immer komplexere Werkstoffe und medizinischen Produkte verwendet, die auf den Organismus einwirken, negativ in den Stoffwechsel von Zellen eingreifen und Entzündungsreaktionen oder allergische Reaktionen hervorrufen können, die zu Materialunverträglichkeiten führen. Um dies zu verhindern, ist es wichtig, Werkstoffe und medizinische Produkte auf ihre Biokompatibilität zu testen. Ziel dieses Projektes ist es in vitro Testsysteme zur Beurteilung der Biokompatibilität von Materialien zu entwickeln, die den Ersatz von Tierversuchen in Zukunft ermöglichen sollen. Mit Hilfe eines mikroskopischen High Content Screenings werden einerseits klassische toxikologische Parameter evaluiert. Weiters wird mit etablierten immunologischen Methoden und mit Hilfe von zellbasierten Tests analysiert, ob die Materialien das angeborene oder adaptive Immunsystem aktivieren und Entzündungsreaktionen oder Allergien auslösen können. Außerdem soll ein Proteomics-basiertes Testsystem entwickelt werden, welches durch Analyse der Proteinexpressionsprofile von Zellen mittels hochauflösender Massenspektrometrie den Einfluss von Substanzen auf etablierte Zelllinien feststellt.
Darüber hinaus ist es ein wichtiges Ziel des Forschungszentrums, neue Projektideen auszuarbeiten, Drittmittel dafür zu akquirieren und Kooperationen zu starten. Besonders die preliminäre Überprüfung neuer Projektideen in den Forschungslabors unter Beteiligung von Bachelor-, Master- und PhD-Studierenden stellt einen Schwerpunkt der Arbeiten dar.
Gesundheit und Wohlergehen
Industrie, Innovation und Infrastruktur
Nachhaltiger Konsum und Produktion
Forschungslabors in der Favoritenstraße 222, 1100 Wien
Leiterin Forschungszentrum Molecular Biotechnology; Lehre und Forschung
ines.swoboda@fh-campuswien.ac.at
+43 1 606 68 77-3507
Lehre und Forschung
thomas.czerny@fh-campuswien.ac.at
+43 1 606 68 77-3511
Lehre und Forschung
Lehre und Forschung
Lehre und Forschung
Wissenschaftliche Mitarbeit
Leitung: FH-Prof. Dr. Thomas Czerny
Leitung: FH-Prof.in Univ. Doz.in Dr.in Ines Swoboda
Leitung: FH-Prof.in Univ. Doz.in Dr.in Ines Swoboda
Leitung: Dr.in Elisabeth Riegel
Leitung: FH-Prof.in Univ. Doz.in Dr.in Ines Swoboda
Leitung: FH-Prof.in Dr.in Marianne Raith
Das Forschungszentrum Molecular Biotechnology startete am 1. August 2017. Vorangegangene Publikationen der zwei Forschungsgruppen finden Sie direkt in der Publikationsdatenbank: Publikationen "Allergy Research"; Publikationen "Cell Based Test Systems".