27. Juni 2022
Auch in diesem Jahr waren Studierende vom Department Bauen und Gestalten mit ihren Ideen für Nachverdichtung mit Holz-Wohnbauten in einer woodencity beim internationalen Wettbewerb höchst erfolgreich – zwei Projekte bekamen Anerkennungspreise.
Die Zahlen der proHolz Students Trophy 2022 sprechen für sich: 91 Einreichungen von rund 300 Studierenden wurden von der Jury bewertet. Beim internationalen Wettbewerb beteiligten sich heuer 29 Universitäten. 10 Projekte wurden prämiert. Unter den siegreichen Teams finden sich gleich zwei von der FH Campus Wien. Katarina Liebermann, Isabella Aust, Esma Atak, Thomas Bentz wurden für ihr Projekt hof hoch³ ausgezeichnet. Raffaela Maria Munz, Lena Christ, Emel Simsek, Atakan Sipal überzeugten die Juy mit ihrem Projekt ErlebBar. Für die Projekte arbeiteten Studierende aus den Studienrichtungen Bauingenieurwesen – Baumanagement und Architektur – Green Building in interdisziplinären Vorlesungen eng zusammen.
„Es freut mich und erfüllt mich mit Stolz, wie Studierende unterschiedlicher Fachrichtungen während der Übung in den Fächern „Entwurf und Integrale Planung“ zusammenwachsen und gemeinsam so tolle Erfolge erzielen“, so Martin Aichholzer, Leiter des Masterstudiengangs Architektur – Green Building.
Mehr Wohnraum ist aufgrund der steigenden Bevölkerungszahlen im urbanen Raum gefragt, ebenso der Einsatz nachhaltiger, ressourcenschonender Baumaterialien. Den aktuellen Herausforderungen im Wohnbau stellten sich die Teams anhand einer konkreten Aufgabe: die Wohnhausanlage Karl-Kysela-Hof in Wien Ottakring. Diese besteht aus zwei neungeschossigen Wohnhäusern mit angeschlossenem 1.830 m² großen Parkplatz. Anstelle dieses Parkplatzes sollte zur städtischen Nachverdichtung ein Neubau entworfen und ein Widmungsvorschlag erarbeitet werden.
Das Team rund um das Projekt hof hoch³ schaffte als Klammer zum Bestandsbau zwei kubische, ineinander verschränkte, unterschiedlich hohe Baukörper. Ein begrünter Innenhof und großzügige halböffentliche Terrassen schaffen Freiraum für alle Bewohner*innen.
Feingliedrig fügt sich ein länglicher und fünf weitere niedrigere Baukörper zwischen die Bestandbauten im Entwurf ErlebBar ein. So schaffen die Studierenden kleinere, maßstabsgerechte Plätze und Freiräume, die das bestehende Quartier aufwerten.
Wir gratulieren sehr herzlich!