18. Februar 2025
Brigitte Slepicka, Absolventin des Bachelor- und Masterstudiums Public Management, hat mit FRAUD ein Lernspiel entwickelt, das wirtschaftliches Wissen auf spielerische Weise vermittelt. Ihr Ziel: Komplexe Inhalte greifbar machen und Menschen für wirtschaftliche Zusammenhänge begeistern.
Wie kann man mitunter trockene, aber essenzielle Wirtschaftsthemen wie Wirtschaftsdelikte, Unternehmenspolitik oder Buchhaltung unterhaltsam vermitteln? Diese Frage stellte sich Public Management-Absolventin Brigitte Slepicka während ihrer langjährigen Lehrtätigkeit im Bereich Wirtschaftskriminalität. In ihrem Unterricht setzte sie stets auf interaktive Lehr- und Lernmethoden. Um den Lernprozess nachhaltiger zu gestalten, kombinierte sie alte Prüfungsfragen mit spielerischen Elementen und entwickelte daraus schließlich ein komplettes Brettspiel – FRAUD. Das positive Feedback und der sichtbare Wissenszuwachs der Teilnehmenden motivierten sie, das Spiel weiter auszubauen und zu professionalisieren. Heute bietet FRAUD die Möglichkeit, wirtschaftliche Zusammenhänge praxisnah und interaktiv zu erleben. Das Spiel besteht aus drei Schwierigkeitsstufen und richtet sich sowohl an Studierende im Bereich Wirtschaftswissenschaften und Public Management als auch an Wirtschaftskriminalbeamte und Unternehmer*innen.
Mitarbeiter*innen aus dem Fachbereich Public Management haben sich das Spiel schon genauer angesehen: „Während ich als Juristin die Genugtuung hatte, die gelegentlichen rechtlichen Fragestellungen gut lösen zu können, gab es für mich auf der buchhalterischen Seite ganz viel Neues zu lernen und das Spiel und die Spielleitung gaben dafür eine gute Schritt-für-Schritt-Einführung“, betont Natalia Hartmann, Lehrende und Forschende, den interdisziplinären Zugang des Spiels.
Ihr Studium an der FH Campus Wien war für Brigitte Slepicka eine wichtige Basis für die Umsetzung ihrer Idee: „Besonders die praxisnahe Ausbildung und das Netzwerk aus Lehrenden, Studierenden und Absolvent*innen erwiesen sich auch über das Studium hinaus als wertvolle Ressourcen“, so die Absolventin.
„Das Spiel zeigt, dass juristische und wirtschaftliche Inhalte in einer spielerischen aber höchst fundierten Art und Weise vermittelt werden können. Unsere Absolventin Brigitte Slepicka hat hier eine innovative didaktische Herangehensweise geschaffen“, so Günter Horniak, Studiengangsleiter des Bachelorstudiums Public Management.
Und wie geht es jetzt weiter? Zukünftig soll FRAUD nicht nur als Brettspiel, sondern auch als digitale Version verfügbar sein. Wer Interesse hat, kann sich bei Brigitte Slepicka melden, das Spiel mieten und sich selbst von dem innovativen Konzept überzeugen.