Inhalt
Die Lehrveranstaltung gliedert sich im Anschluss einer themenverortenden Einführung in acht Kapitel und strukturiert sich im zeitlichen Ablauf folgendermaßen:
Einführung
„Grundlagen der Institutionentheorie“ (Kapitel 1)
„Neuere Staatenmodelle“ (Kapitel 2)
„Organisatorischer Wandel“ (Kapitel 3)
„Steuerungsmodelle“ (Kapitel 4)
„Instrumente und Methoden“ (Kapitel 5)
Verwaltungsreform-Kahoot 2020/2021
„Verwaltungsreform in Österreich“ (Kapitel 6)
Semesterprojekt 2020/2021 „Soziale Netzwerkanalyse“ (Kapitel 7)
„Leitvorstellungen und Gestaltungsprinzipien am österreichischen Entwicklungspfad“ (Kapitel 8)
Lernergebnisse
Die Absolvent*innen verstehen die Bedeutung eines inhaltlich wie methodisch weit gefassten Leistungs-und Funktionsfeldes des Public Managements, welches sich dem Generalziel der systemischen Performance-Verbesserung öffentlicher Organisationsstrukturen widmet.
Die Absolvent*innen hinterfragen und verorten öffentliche Organisationsmuster, -strukturen und -kulturen bzw. erkennen deren systemische ebenso wie individuelle Steuerungsmotivation(en) und entwickeln damit verbundene Mechanismen weiter.
Die Absolvent*innen verstehen die Steuerung einer Organisationsstruktur, die Bindung menschlicher, materieller, zeitlicher Ressourcen, Management verschiedener Leistungsebenen im Organisationsaufbau, Flexibilität der Strukturen für neue Aufgaben-Kombinationen.
Die Absolvent*innen verstehen den Output einer Organisationsstruktur und können begleitendes Monitoring anwenden sowie die Ergebnisse im mikro-und makroökonomischen Raum bewerten
Die Absolvent*innen erkennen mit besonderem Augenmerk auf das Dynamisierungspotenzial des digitalen Wandels, welcher auch in öffentlichen Verwaltungsstrukturen enorme Veränderungsprozesse auslöst, die Bedeutung der wesentlichen internen und externen Einflussfaktoren auf die Bindung menschlicher, materieller´und zeitlicher Ressourcen und entwickeln in diesem Zusammenhang Inputs für das Management verschiedener Leistungsebenen im Organisationsaufbau öffentlicher Verwaltungsstrukturen.
Lehrmethode
Vortrag, Einzelarbeit, Gruppenarbeit, Diskussion und Projektpräsentation; vernetztesDenken, aktive Mitarbeitund die Möglichkeit der selbständigen Themenbefassung (inkl. neue Methodenzugänge)
Seitens der Lehrveranstaltungsleitung werden neben klassischen Vorträgen in periodischen Abständen Diskussionsrunden moderiert, im Rahmen des Präsenzunterrichts als auch online. Hierfür vorbereitende selbständige Themenbefassung (in Kombination mit praktischen Problemstellungen) ist notwendig.
Am Beginn einer jeden Lehrveranstaltung wird zudem ein gemeinsames Semesterprojekt definiert (Wissensbazar, Soziale Netzwerkanalyse o.Ä.). Die Studierenden werden im Zuge dessen in vernetztem Denken geschult. Die fraktionierte Destillation der Inhalte ist wesentlich zum Verständnis der Materie. Für die zentralen Themenfelder werden anstatt der bekannten „Siebe der Reduktion“, eigens entwickelte „Netzwerke der Reduktion“ (Kernthemenvernetzung, Strukturwissensgerüst) angewandt, welche die Menge an Inhalten bzw. die Befüllung an Informationen bestimmen.
Die Lehrveranstaltung folgt auf Basis einer komponentenorientierten Designplanung der didaktischen Logik in zwei Dimensionen: Erstens, klassische thematische Strukturierung. Zweitens, strukturiert-methodischer Zugang zur Erfassung des Lehrstoffes im Rahmen einer Drei-Wegestrategie: a) es werden die Kernthemen präsentiert und mit angewandten Beispielen angereichert; b) die Studierenden erhalten laufend Tipps, anhand welcher Methoden Themen bearbeitet werden können sowie Zugänge zu grauer Literatur; c) die Studierenden werden laufend animiert, sich am Unterricht aktiv durch Wortmeldungen oder vorbereitete Beiträge zu beteiligen.
Darüber hinaus werden Wege skizziert, welche eine weiterführende selbständige Auf- und Bearbeitung des Themas erlaubt.
Die Lehrveranstaltung wird je nach Aufteilung zwischen Präsenz- und Onlinelehreinheiten anhand unterschiedlicher technischer Anwendungen digital angereichert (Limesurvey, Kahoot, Mentimeter, Moodle u.a.). Je nach aktueller Themenlage werden Gastredner*innen zugezogen.
Prüfungsmethode
Immanente Leistungsüberprüfung: Schriftlicher Test
Performance in den Präsenz-und Vorbereitungsphasen
Semesterprojekt; soziale Netzwerkanalyse
Literatur
Bauer, M.W./Grande, E. (Hrsg.) (2018): Perspektiven der Verwaltungswissenschaft, Baden-Baden.
Breier, C./ Mayer, M./Baumann, M. (2017): Smart Government: Was macht eine smarte Verwaltung aus? - Eine Literaturanalyse, Jahrbuch der Schweizerischen Verwaltungswissenschaften 2017, S. 168–184.
Butterwegge, Ch. (2006): Krise und Zukunft des Sozialstaates, Wiesbaden.
Gil-Garcia, J. R./Zhang, J./Puron-Cid, G. (2016): Conceptualizing smartness in government: An integrative multi-dimensional view, Government Information Quarterly, 33(3), 524-534.
Grossmann, R., Lobnig, H., Scala, K. (2007): Kooperation im Public Management – Theorie und Praxis erfolgreicher Organisationsabwicklung in Leistungsverbünden, Netzwerken und Fusionen, München.
Koch, R., Vogel, R. (2013): Paradigmenkonkurrenz im Public Management, Wiesbaden.
North, D. (1998): Institutionen, institutioneller Wandel und Wirtschaftsleistung, Die Einheit der Gesellschaftswissenschaften Band 76, Tübingen.
Unterrichtssprache
Deutsch