22. Mai 2024
Gelerntes von der Theorie in die Praxis transferieren – diesen Vorteil von Simulationen nutzten Studierende des außerordentlichen Masterprogramms (CE) Advanced Nursing Practice und simulierten unter fachkundiger Anleitung die Umsetzung von Führungsaufgaben.
Im Rahmen des außerordentlichen Masterprogramms (CE) Advanced Nursing Practice mit dem Schwerpunkt Pflegemanagement wurden kürzlich zwei Simulationen erfolgreich durchgeführt. Diese Simulationen dienten dazu, den Studierenden praxisnahe Erfahrungen zu vermitteln und ihre Fähigkeiten im Bereich des angewandten Pflegemanagement zu entwickeln.
Die erste Simulation behandelte das Thema der innerklinischen Übernahme und wurde von Marlon Possard geleitet. Zur Seite stand ihm Denis Senoner, der mit seiner fachlichen Kompetenz und täglichen Praxiserfahrung als Arzt in der Notfallaufnahme der Klinik Donaustadt die Lehreinheit bereicherte. In dieser Übung wurden die Studierenden mit einer realistischen Situation konfrontiert, in der sie die Verantwortung für die Übernahme eines Patienten übernehmen mussten. Dabei ging es nicht nur um ihre klinischen Fähigkeiten, sondern um ihre Führungskompetenzen in Bezug auf die Koordination des Pflegepersonals, die Kommunikation mit anderen Fachkräften und die Priorisierung von Aufgaben.
Ganz auf die strategische Neuausrichtung einer Klinik und die damit verbundenen Prozesse konzentrierte sich die zweite Simulation. Die Umsetzung der Aufgabenstellung leitete Roswitha Richter, interimistische Pflegedirektorin der Klinik Penzing des Wiener Gesundheitsverbundes. Dabei wurden die Studierenden vor die Herausforderung gestellt, wie sie ihre Mitarbeiter*innen in diesen Prozess begleiten können. Dies umfasste eine Analyse der Ressourcen, die Entwicklung von neuen Organisationsstrukturen und die Sicherstellung der patient*innenenzentrierten Versorgung.
Beide Simulationen wurden unter der Leitung von drei erfahren Lehrenden – Roswitha Richter, Barbara Klemensich und Marlon Possard – durchgeführt, die den Studierenden während des gesamten Prozesses unterstützend zur Seite standen. Es wurde eine fördernde und interaktive Lernumgebung geschaffen, in der die Studierenden aktiv an der Lösungsfindung mitwirkten. Die Teilnahme an diesen Simulationen ermöglichte es den Studierenden, ihre theoretischen Kenntnisse in der Praxis in einem geschützten Raum anzuwenden und ihre Leadership-Kompetenzen zu vertiefen. Durch die realitätsnahe Gestaltung der Szenarien wurden sie mit komplexen Anforderungen konfrontiert. Damit konnten sie wertvolle Erfahrungen sammeln und sich auf zukünftige Herausforderungen im Pflegemanagement vorbereiten.