31. Oktober 2024
Die Inbetriebname des dritten Hauses am Gelände der FH Campus Wien, in dem die Gesundheits- und Krankenpflege-Studienbereiche des Wiener Gesundheitsverbundes untergebracht sind, standen im Mittelpunkt der Pressekonferenz mit Stadtrat Peter Hacker und WIGEV-Generaldirektorin Evelyn Kölldorfer-Leitgeb.
Auf langjährige erfolgreiche Zusammenarbeit in der akademischen Ausblidung von wichtigen Gesundheits- und Pflegeberufen – den medizinisch-therapeutisch-diagnostischen Gesundheitesberufen und Hebammen sowie den Gesundheits- und Krankenpflegepersonen im gehobenen Dienst – blickten Wilhelm Behensky, Vorsitzender der Geschäftsleitung der FH Campus Wien und Bettina Madleitner, Studiengangsleiterin des Bachelorstudiums Gesundheits- und Krankenpflege gemeinsam mit Peter Hacker, Stadtrat für Soziales, Gesundheit und Sport und Evelyn Kölldorfer-Leitgeb, Generaldirektorin des Wiener Gesundheitsbverbundes. Als einer der Meilensteine stand dabei die Aufstockung der Studienplätze sowie die Inbetriebnahme des dritten Hauses am Gelände der FH Campus Wien im Mittelpunkt. Dieses ist neue Studien- und Forschungsheimat für WIGEV-Studierende. Im Anschluss an die Pressekonferenz demonstrierten Gesundheits- und Krankenpflege-Studierende der Studienbereiche des Wiener Gesundheitsverbundes nach einer kurzen Führung durchs Haus in einem der neuen Funktionsräume schon erlernte Fertigkeiten.
Fotogalerie der Pressekonferenz und WIGEV-Studierende
„Moderne Ausbildung braucht auch moderne Infrastruktur“, betont Gesundheitsstadtrat Peter Hacker anlässlich der Pressekonferenz am neuen Studienstandort. Um dem steigenden Bedarf an akademischen Fachkräften gerecht zu werden, hat die FH Campus Wien im letzten Jahr ein drittes FH-Gebäude am Alten Landgut errichtet. „Die Inbetriebnahme des neuen Studienstandortes markiert einen Meilenstein in unserer Ausbildungsoffensive im Gesundheits- und Krankenpflegebereich. In den letzten Jahren hat die Stadt Wien gemeinsam mit ihren Partner*innen die Ausbildungsplätze im Bereich der Pflege verdoppelt und die Ausbildung auf moderne Beine gestellt. Mit der Eröffnung des zusätzlichen Gebäudes an der FH Campus Wien ist diese Maßnahmenoffensive nun erfolgreich abgeschlossen. Daher freue ich mich besonders, heute hier vor Ort zu sein und zu sehen, wie die Studierenden den neuen Standort bereits mit Leben füllen“, betont der Gesundheitsstadtrat. Der neue Standort bietet modernste Infrastruktur und ermöglicht mit zusätzlichen Funktions- und Simulationsräumen eine ausgewogene Kombination aus Theorie und Praxis in der Ausbildung. Diese ist entscheidend, um auf die künftigen Herausforderungen im Pflegeberuf bestens vorbereitet zu sein. „Wir blicken auf eine erfolgreiche, langjährige Zusammenarbeit mit der Stadt Wien und dem Wiener Gesundheitsverbund und ich bedanke mich für das Vertrauen, das der FH Campus Wien entgegengebracht wird. Mit der Inbetriebnahme dieses neuen Hauses und mit der akademischen Ausbildung von Gesundheits- und Krankenpflegepersonen im gehobenen Dienst leisten wir gemeinsam einen wesentlichen Beitrag zur Gesundheitsversorgung der Stadt. Ich heiße die über 100 Mitarbeiter*innen des Wiener Gesundheitsverbundes herzlich willkommen an unserem Standort“, so Wilhelm Behensky, Vorsitzender der Geschäftsleitung der FH Campus Wien.
„Mehr Menschen für Gesundheitsberufe begeistern“, lautet die Devise des Wiener Gesundheitsverbundes. Um die Gesundheitsversorgung der Wiener*innen weiterhin auf einem hohen Niveau sicherstellen zu können, ist die ständige Weiterentwicklung der Ausbildung essenziell. Dazu gehört, neben dem kontinuierlichen Ausbau und der Förderung der Ausbildungsplätze, auch die Modernisierung des Studiums. Dies haben die FH Campus Wien und der Wiener Gesundheitsverbund, als größter Ausbildner in Gesundheitsberufen Österreichs, am neuen Studienstandort Altes Landgut erfolgreich umgesetzt. „Als größter Kooperationspartner der FH Campus Wien nimmt der Wiener Gesundheitsverbund eine tragende Rolle in dieser Ausbildungspartnerschaft ein. Unsere Mitarbeiter*innen, die als Lehrpersonal am neuen Studienstandort tätig sind, bringen wertvolles Fachwissen und viel Erfahrung mit. Davon profitieren auch die Studierenden. Zusätzlich sind regelmäßige Praktika in den Kliniken und Pflegewohnhäusern des Wiener Gesundheitsverbundes ein wichtiger Teil der Ausbildung“, betont Evelyn Kölldorfer-Leitgeb, Generaldirektorin des Wiener Gesundheitsverbundes. Auch die Finanzierung der Studienplätze erfolgt durch den WIGEV. Darüber hinaus bietet das Programm „Studieren und Verdienen" des Wiener Gesundheitsverbundes ausgewählten Student*innen die Möglichkeit einer Anstellung bereits während ihrer Ausbildung. Der besondere Vorteil: Teilnehmer*innen sind nicht nur Studierende oder Auszubildende, sondern von Anfang an vollwertige Mitarbeiter*innen. „Diese frühe Integration in den Berufsalltag ermöglicht wertvolle Praxiserfahrung und ein attraktives Gehalt“, ergänzt Generaldirektorin Kölldorfer-Leitgeb. Rund 100 Studierende konnten im WIGEV bereits für diese neue Möglichkeit gewonnen werden.
Interdisziplinärer Austausch und Verschränkung von Lehre und Forschung stehen beim Bachelorstudium für Gesundheits- und Krankenpflege im Mittelpunkt: „Theoretische Grundlagen, wissenschaftlich fundierte Erkenntnisse kombiniert mit Fertigkeiten-Trainings und Praxislernphasen bereiten die Absolvent*innen für den vielfältigen Beruf in der evidenzbasierten, professionellen Pflege optimal vor“, erklärt Bettina Madleitner, Studiengangsleiterin Gesundheits- und Krankenpflege. „Im Studienjahr 2024/25 stehen am gesamten Gelände der FH Campus Wien rund 2.150 Studienplätze für die Bachelorausbildung zum gehobenen Dienst der Gesundheits- und Krankenpflege zur Verfügung.“ In mehr als 100 multiprofessionellen Funktions- und Simulationsräumen sowie zahlreichen weiteren Lehrsälen und Seminarräumen erwerben die Studierenden die für die Pflegepraxis nötigen Kompetenzen und trainieren im geschützten Rahmen. Das noch im Entstehen begriffene Simulations-Lab wird künftig Simulationen für eine Vielzahl an Settings für Gesundheits- und Pflegeberufe möglich machen und die interprofessionelle Zusammenarbeit mit anderen Gesundheitsberufen fördern.
Das neue Gebäude der FH Campus Wien wurde speziell für die Anforderungen der Studiengänge der Gesundheitswissenschaften und der Angewandten Pflegewissenschaft konzipiert. So finden hier neben den Studienbereichen der Gesundheits- und Krankenpflege u.a. die Studiengänge der MTD-Gesundheitsberufe Physiotherapie, Ergotherapie und Logopädie – Phoniatrie – Audiologie ausreichend Platz. Ein Festsaal und eine Mensa mit rund 600 Sitzplätzen komplettieren die Ausstattung des neuen Studienstandortes am Alten Landgut. Der Bau des dritten und rund 42.000 m² großen Gebäudes am Areal der FH Campus Wien dauerte nur 19 Monate. Mit seiner energieeffizienten Bauweise erfüllt das Gebäude hohe Nachhaltigkeitsstandards und ist ein Vorzeigeprojekt für moderne Hochschularchitektur. Dabei setzt die FH Campus Wien auf Geothermie und Solarenergie, um wesentliche Teile des Energiebedarfes mit grüner Energie zu versorgen. Mehr als 140 Erdwärmesonden mit einer Gesamtlänge von 27 km wurden verlegt. PV-Anlagen am Dach und im Freigelände ergänzen die klimaschonende Energiegewinnung. Das Gebäude bietet mit großzügigen, lichtdurchfluteten Räumen ein optimales Umfeld zum Lernen und Forschen. Am Areal befinden sich u.a. 320 neu gepflanzte Bäume. Eine gute öffentliche Anbindung durch die U1, 260 Fahrradabstellplätze und 24 Ladestationen für E-Bikes bieten Anreize für eine klimaschonende Anreise.